Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

Möchten Sie mit anderen Personen Ihre Erfahrungen bezüglich dem Schnapsbrennen, der Destillation ätherischer Öle und Hydrolate sowie der Essigherstellung austauschen? Bitte beachten Sie unsere Forenregeln (siehe Hilfreiche Tipps zur Benützung).

Beitrag:

RE: So einiges verstehe ich nicht
Von: selbstversorger am 20.10.2004 10:20:56 | Region: d-nds
Hallo!
Auch ich habe die Diskussion über die möglichst kostengünstige Vermehrung von Hefe mit Interesse verfolgt. Dabei sehe ich die Problematik die dabei auftritt ähnlich.
Die Vermehrung von Hefe z.B. um eine höhere Hefegabe zu ermöglichen ist grundsätzlich unproblematisch. Kontaminationen sind angesichts der Überzahl der Hefezellen weniger dramatisch wenn man nicht auf die Idee kommt die Hefe ewig weiterverwenden zu wollen.
Die Zucht einer Hefe ist eine ganz andere Sache, hier sind in der Tat fundiertes mikrobiologisches und zellbiologisches Fachwissen nötig, die Vermeidung von Kontaminationen steht an oberster Stelle. Dies kann aber nur mit einer vollstständigen Laborausrüstung inkl. Sterilbank geschehen, womit die Frage nach kostengünstigem Arbeiten ad absurdum geführt wäre. Die Frage nach der richtigen Nährsalzzusammensetzung und deren eigenhändiger Herstellung klärt sich unter dem gleichen finaziellen Aspekt, wenn man schaut was zum ersten eine Analysenwaage kostet und was die nötigen Reinchemikalien kosten zumal sie oft in für den Hausgebrauch zu großen Gebinden verkauft werden. Diese Argumente sind so oder so ähnlich alle schon mal gepostet worden.
Da ich persönlich das Feld der Biowissenschaften jedoch auch anderen nahe bringen möchte und sich dies anhand des Hobbys, der alkoholischen Gärung, gut darstellen läßt, kann ich Leute die sich für das Leben im Kleinen interessieren nur ermutigen mit einfachen improvisierten Mitteln selbst auszuprobieren.
Da wir hier nicht mit einem Krankheitserreger arbeiten, ist das Experimentieren grundsätzlich völlig ungefährlich. Dabei läßt sich hervorragend herausfinden unter welchen Parametern die Hefe gute Lebensbedingungen vorfindet um ein gutes Ergebnis zu produzieren. Ganz nebenbei kann man sich hygienische Arbeitsweisen aneignen. Die gewonnene Erkenntnis und das erworbene Gefühl für die ablaufenden Vorgänge können durch kein Forum und durch kein Buch vermittelt werden!

ABER !!!
Man sollte tunlichst nicht auf die Idee kommen seine Experimente in diesem Falle austrinken zu wollen, dadurch sind schon etliche Alchimisten qualvoll ums Leben gekommen. Wie gesagt ich meine man sollte ausprobieren, beobachten, dokumentieren, die Probe verwerfen und daraus lernen. Nicht mehr, nicht weniger!


Gruss

P.S.: Simpelste Fragen werden in diesem Forum auch in Zukunft weiter gestellt werden. Das mag zwar unverständlich erscheinen da ja schon alles geschrieben ist und diese "frechen unwissenden Neulinge" zu faul sind zu Lesen , es stört mich aber weniger als die Antworten die teilweise gegeben werden!
Der Beitrag auf den Sie antworten wollen steht oberhalb.

Auf Beitrag antworten

Name:
E-Mail:
Region:
Title:
Bitte geben Sie einen aussagefähigen Titel ein.
Um mehrere Bilder hochzuladen, bitte einfach mehrere Bilder auswählen.