Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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RE: rührwerk
Von: Alois am 21.11.2006 10:23:15 | Region: Süden
Na da ist ja ein richtiger Bastler am Werk!

Mein erster Tip: wenn Du Deine Texte ein wenig strukturierst mit Absätzen, tut man sich leichter beim lesen (und antworten).

Zum Rührer: die Flügel, i.A. zwei, sitzen bei 60 Grad Neigung V-förmig auf der Welle. Nach meiner Erfahrung ist es egal, ob durch die gewählte Blattform die Maische zum Kesselboden "gedrückt" oder von diesem weggezogen wird. Im Zweifel gilt: probieren.

Wichtige Erkenntnis bei meinen Versuchen: die Blätter sollen soviel Abstand von Wand und Boden haben, dass auch Zwetschenkerne sich nicht verklemmen können.

Zum Dephlegmator: Das Prinzip ist, dass möglichst aller Dampf an die Kühlflächen gelangt. Es nutzt nicht viel, wenn nur die Wand des zylindrischen "Helms" gekühlt wird. Besser wäre es, den Deckel zu kühlen. Richtig gut wirds aber erst mit einem separaten Dephlegmator. Ich habe gute Erfahrung gemacht mit einem Kondensor aus 28er Rohr, in dem eine Spirale mit 15 Windungen aus 4er Rohr sitzt. Für Bastler kein Problem, so etwas als abnehmbares Zwischenteil mit 3/4''- Anschlüssen herzustellen.

Wegen des geringen Querschnitts des Spiralrohres läßt sich die Durchflußmenge sehr gut steueren - vom tröpfeln bis zum Strahl. Wie stark gekühlt werden muß, sagt die Erfahrung. Am besten ist eine von der Kühlung getrennte Wasserzufuhr, sonst wird das Ganze zu fizzlig zu steuern.

Ziel ist, die Dampftemperatur so lange wie möglich über z.B. 55 C zu halten, um den Nachlaufbeginn zu verzögern. Dazu muss man beachten, dass bei jeder Art von Verstärkung der Nachlauf früher, also bei höheren Temperaturen beginnt! Das liegt mit daran, dass sich - je nach Konstruktion - eben doch heißere Dampfanteile durchmogeln.

Auch bei der Vorlaufabtrennung ist der D. sehr hilfreich, wenn es sich um geringgradige Maischen handelt.

Alois
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