Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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RE: Erste Brennversuche ? Offenen Fragen.
Von: aragones am 18.04.2017 13:19:47 | Region: wolfsgrund
Hallo Wo,
zunächst besten Dank für Deine Rückmeldung und Deine Mühen auf meine Fragen einzugehen.
Hallo auch an alle Andern,
Alkoholgehalt und Ausbeute. Kann auch etwas Mehr Zucker gewesen sein. Glaube habe 3 Kg Zuckeraufgelöst und dann auf 8 Liter aufgefüllt. Ist aber eigentlich egal ?.
Ja die Maische schmeckt leicht sauer aber eher so Kohlensäure mäßig und nicht unangenehm.
Wasser ? der Kühlkreislauf ist geschlossen und an die Zisterne mit ca. 6000 l angeschlossen mit der vorhandenen Garten Pumpe ohne Reduzierung/Drosselung ( Ausser dem Kühler). Somit ist der Wasserverbrauch nebensächlich da er ja nix verloren geht. Strombedarf der Pumpe ist auch egal ob ich den Wasserstrom drossele oder nicht.
Interessant wird es erst wenn ich mit beschränkter Wassermenge und geringen (geodätischem) Vordruck arbeiten muss. Bis dahin macht mir das Wasserdarf noch keine Sorgen.
Den Tipp mit der 1:1 Essig Mischung werde ich mir für die nächste Anlage hinter die Ohren schreiben. Hatte die Rohre aber akribisch mit Spülmittel und Flaschenbürste etc. und von Flussmittel etc . geschrubt und gespühlt. Der Kessel ? der Sikomatic war in der Spülmaschine. Dennoch habe ich meiner Intuition folgend Gestern schon) den ersten Brand zusammengeschüttet und zur Seite gestellt. (Bis auf die 2?3 Stamperl die zum probieren und befriedigen der Neugier über das erste Ergebnis verkostet werden mussten) werde diesen nun auf ? Wo´s? Rat hin offiziell als Reinigungsmittel deklarieren.
Vorlauf? ja habe ich abgetrennt.. was halt so am Anfang rauskam .. hatte aber keine Auffälligen Gerüche etc.
Neutralalkohol und Verwendung?
Bislang dient das Ganze nur zum lernen ? die ersten Brände habe ich zum ? probieren und kosten? vorgesehen bzw. zum weiteren verarbeiten für Ansatz oder Geist.
Werde die Nachlauffraktionen mal alle sammeln und später noch mal Brennen. Da geht nix verloren und es ist egal wo genau die Abtrennung beginnt. ( zumindest solange es noch Zuckermaische ohne eigene Aromen ist)
Obst steht erst nach diesem Herbst auf dem Programm falls der aktuelle Wintereinbruch ausreichend Ernte übrig lässt.
Danke für den Hinweis mit dem runter brennen bis ca. 10 % war auch so meine Strategie. ( no nix verkomme losse.) Werde alles Sammeln und dann nochmal brennen oder einem der nächsten Brände dazu geben.
Mittelfristig will ich ja auch das refluxen probieren ? dann können die gesammelten Werke dann hier weiter gereinigt und verwendet werden.
Bis dahin werde ich mal als Mittelläufe nur bis ca. 91 Grad / 55% in der Vorlage verwenden

Durchschießen / Temperaturanstieg
Hatte mir das schon gedacht! Wenn ich die Brennlinse so getrachtet ist es eigentlich klar .. je weniger Alkoholgehalt um so grösser der Beginn der Siedetemperatur .. hatte mich eh schon gewundert wie bei niedrigprozentigen Maischen bei ca. 80° C Vorlauf kommen kann oder auch Nachlauf bei 91° C abgetrennt werden kann wenn die Siedetemperatur deutlich höher liegt? Mal abgesehen von ein paar ? Flüchtlingen? denen es vor der Siedepunkt gelingt sich loszueisen?
Gestern habe ich den nächsten Brand gefahren ?. Nachdem ich noch einen Thermometern den Kessel verpflanzt habe!
Neu/ andere Maische (in der Summe 25 Liter mit ca.. 8..9 kg Zucker und Alcotect 48 Turbohefe) auch vor ca. 3 Monate angesetzt bei ca. 18° C langsam Grad vergoren und nach Gärende weiter mir Gärspund kühl gelagert. Gemessene 21.. 25 % . Diesmal etwas mehr Volumen (ca. 5?6 l ? habs- nicht genau gemessen ) im Kessel .
Nach 2 Stunden Aufheizen auf Stufe 1 hab ich dann zusätzlich bei ca. 65 ° C im Kessel immer mal wieder die Heizung ausgeschaltet bi s die Temperatur begann wieder niedriger zu werden.
So ist es mir gelungen den Bereich zwischen 75°C bis 85° C deutlich zu strecken und konnte hier ca. 20 ml Vorlauf abtrennen bevor das Dampfthermometer sich wieder bei ca. 85°c einpendelte.
Der Mittellauf bis ca. 91° C dauerte dann ca. 1 Stunde wobei ich die Heizleistung dann auch zwischen durch mal auf 2 Stellen konnte . Dann begann es schneller zu Tröpfeln bis hin zum Rinnen mit ca. 100 ml/ 10 min
Ausbeute waren dann ca. 1000 ml .. Abtrennung wieder bei ca.91 °C/ 55 %
Danach noch 5 weitere Fraktionen mit jeweils 100 ml mit Stufe 2..3 bis 97° C und ca. 20 % noch mal ca. 30 min?..
Geruchliche und geschmackliche Beurteilung der Fraktionen steht noch aus.
Die Beurteilung des 2 Brandes (Siehe oben) ergab das erst ab ca. F3 einen etwas anderen Geruch/ Note die aber auch nicht als ? Schlecht oder Unangenehm? eingestuft werden kann.
Der auf ca. 45% mit Wasser verdünnte Mittelauf ca. 800 ml schmeckte nach dem Aufschäumen Einfach nur ? Neutral? ohne Aufälligkeiten.
Lästiger / Störender Hefegeruch war keiner mehr feststellbar.

Fazit für mich :
- Arbeiten nur noch mit zusätzlich gemessener Kesseltemperatur
- Schnelles aufheizen bis ca. 50.. 60 ° C im Kessel?
- Ausschalten, beruhigen lassen und dann langsam - ggf. getaktet über die ? magischen ? 80° C fahren und Vorlauf abtrennen.
- Wenn sich Temp einpendelt / umsteigt auf langsamen Gradient, Heizung ggf hochfahren auf 2 bzw. abhängig von Tropfgewindigkeit nachregeln und in 100 ml Schritten Alkoholgehalt ausspindeln ( passt zu meinem 100ml Messglas und der zugehörigen Spindel .. Als Ersatz für eine Kontinuierlich arbeitende Vorlage
- Nachlauf bei ca. 91° C abtrennen ? und runterbrennen in Fraktionen bis ca. 97 15 % ? je nach Geduld und Tagesform?.
- Mittelauf verdünnen und weiterverwenden oder ggf : Unverdünnt lagern bis zur Verwendung als Ansatzt etc?
- Nachläufe samlen und zu einem späteren Zeitpunkt nochmal brennen.
Nachdem das alles nur Zuckermaische war ohne eigen Aromen sollten die Produkte für Ansatz oder fürs Geisten fürs erste ausreichend neutral sein.
Alles weiter wird der Versuch zeigen.
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