Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Anlage 323

Ich Bins Nur am 24.01.2017 16:05:59 | Region: Nord-Süd
Anlage 323
Es handelt sich hierbei nicht wirklich um eine Anlage im sinne, von funktioniert gut .

Es geht hierbei vielmehr darum zu zeigen , das es möglich ist auch ohne Löten so etwas zu realisieren , die Idee dazu ergab sich nachdem ich hier im Forum die Gruseligsten dinge über Lötzinn gelesen habe . Um so etwas zu machen , sollte man aber im Besitz einer Drehbank sein, oder aber die Möglichkeit haben, an einer Arbeiten zu dürfen .Die Kesseldurchführungen und auch das Geistrohr waren vorher ganz normale Kupferrohre , der Deckel wo auch das Thermometer drin steckt war nur ein Kupferblech und das Außenrohr vom Liebig-kühler auch ein ganz normales Rohr .

Zu dieser Arbeitsweise gibt es sehr schöne Videos bei YouTube Tube , es nennt sich :

?Metall drücken? oder ?Metall Spinning? sehr interessant !!

Ich will kurz erzählen wie ich das gemacht habe .

Kesseldurchführung :
Das Rohr welches ich dazu nehmen will fülle ich vorher mit einem passend zum Innendurchmesser gefertigtem Füllstück , dieses hat die Aufgabe , zu verhindern das das Rohr beim einspannen verformt wird . Jetzt wird bei hoher Drehzahl das ende welches aus dem Spannfutter herausragt einfach nach außen gedrückt , fertig ist der Flansch , macht auch Spaß .

Für denn Deckel fertigt man einen Rohling , in meinem Fall aus Holz , der wird ins Futter gespannt davor eine Blechscheibe , das ganze mit dem Reitstock einspannen und bei hoher drehzal um denn Rohling herum drücken. Fertig

Das Geistrohr besitzt auch einen von mir auf der Drehbank gedrückten Flansch und wird mit der Schelle und Dichtungsband gehalten .

Beim Liebig-kühler kann man schön sehen , der brauchte auch nicht gefüllt zu werden , das Rohr ist stabil genug , also da kann man sehen das ich das Kupfer nur nach innen gedrückt habe , bisschen weiter als nötig,anschließend aufbohren ergibt eine schöne Lötfläche , der Wasseranschluss ist auch nur eingebohrt , reingesteckt verlötet, sollte natürlich stramm reingehen! , spart T Stücke .Am Kühler ist Lötzinn unproblematisch , kommt ja nicht mit dem Dampf in berührung.

Die beiden Hundenäpfe , nein sind aus dem Gastrobereich :-) habe ich nur mit einem Bördelgerät oben am Rand so bearbeitet das eine kleine Nut entsteht , darin liegt ein Silikonschlauch der wiederum mit dem nächstkleineren zusammen gesteckt wurde.Bördelgerät besitzt fast jeder Klempner .

Der Rest ist Altmetall und Feuerholz

Ich würde mich Freuen wenn ich hiermit den einen oder anderen von euch, zum Basteln anregen konnte , falls jemand eine Frage dazu hat , ja einfach fragen würde ich sagen .
Lg.

RE: Anlage 323

der wo am 25.01.2017 12:13:24 | Region: da wer
Ist echt interessant, weil du ganz andere Werkzeuge verwendest und daher zu ganz anderen Lösungen kommst. Das "Metall drücken" kenn ich von Hobbyisten nur in seiner primitivsten Form: für ein Kupferrohr in einen Holzblock ein passendes Loch bohren, es durchstecken und dann den Rand des Kupferrohres mit einem Hammer nach außen dengeln. So bekommt man Rohrflansche hin, die dann mit Tri-clamps verbunden werden können.

Ist es an den Edelstahlschrauben denn dicht? Ich hatte da oft Probleme.

Als Flanschdichtung am Topfdeckel eignet sich übrigens sehr gut Pappe mit Teflonband umwickelt.

Der Silikonschlauch und -stöpsel, lebensmittelecht bedeutet leider nicht, daß er solche Dämpfe aushält. Und das bleihaltige Messingteil. Musst du selber wissen. Eigentlich vermeidbar.

RE: Anlage 323

Ich Bins Nur am 26.01.2017 14:54:10 | Region: Nord-Süd
hallo der wo
vielen Dank für deine Begutachtung und dein Kommentar , es stimmt ich habe denn Sicherheitsaspekt in meiner Beschreibung , völlig vernachlässigt , das möchte ich hiermit nachholen .

Mir ging es dabei ums Basteln und darum Lösungen zu finden .

Welche Materialien ihr zum Bau nehmt, müsst ihr selber wissen , hier im Forum haben schon einige Leute ihr wissen zusammengetragen , wer sich daran hält ist einigermaßen sicher .

Alkohol an sich, ist schon schlimm genug , wenn aber so ganz nebenbei noch eine schleichende Vergiftung dazu kommt , weiß ich nicht . Wer sich nur Besaufen möchte , der wird eh schnell feststellen , fertigen Schnaps kaufen,
kommt Billiger .

Also sämtliche von mir verwendeten Materialien waren vorhanden , zusammengesucht ,ich weiß nicht ob der Silikonschlauch geeignet ist , da könnte man auch einen Stoffstreifen zusammen-zwirbeln , oder Teig nehmen . Messing wissen wir inzwischen auch, ist nicht geeignet ! , alternative : zusammenstecken und mit Teig abdichten , kostet gar nichts ,man kann das Rohr auch vorsichtig aufweiten ,indem man eine Eisenstange die ins Rohr passt ! in den Schraubstock einspannt , Rohr aufstecken , dann mit dem Hammer vorsichtig draufschlagen und dabei drehen , Material wird länger, Muffe entsteht.

der wo
du brauchst keine Angst haben , dieses gerät hat nicht mal einen halben Liter , was da rauskommt, da wird nur dran gerochen und natürlich Feuerzeug , man will das ja auch sehen :-)Auch der große Deckel ist nur ein Prototyp , Rührwerk ist da schon wieder nicht möglich weil das Rohr in der Mitte sitzt , was ein Rührwerk in puncto Wärmeverteilung bringt , konnte ich sehr gut feststellen wenn ich den Topf während des Heizens mal geschwenkt habe,es verhielt sich sofort ganz anders , also ein Rührwerk ist grundsätzlich gut , dann noch eine Kapselung wie bei Hydrodingsta .

Mein Plan ist eigentlich , komplett Edelstahl und alles verschraubt oder gesteckt , alles ziemlich klein gehalten 3-5 Liter , komplett zerlegbar , damit alles Trocknen kann,möglichst wenige Dichtungen ,denn auch Pappdichtungen halten wieder Feuchtigkeit fest, da einsteht dann wieder Grünspann , aber bis das soweit ist , ist wahrscheinlich Erntezeit und dann werde ich durch die Gärten in der Nachbarschaft schleichen und mir angucken was da alles so wächst :-)
Zu deiner Frage ob es an den Edelstahlschrauben dicht ist , ja dafür sorgt ja wieder das Kupfer, Kpufer wird sehr oft als Dichtung verwendet , man muss nur die Schrauben ein bisschen fester anziehen , dann dichtet das .

Lg.

RE: Anlage 323

der wo am 27.01.2017 12:02:14 | Region: da wer
Ah, und schon wieder was gelernt. Das mit der Kupfermuffe selber dengeln hab ich noch nicht gewußt. Könnte mal zum Einsatz kommen...

3-5 liter: Gut überlegen, obs das wirklich sein soll. Wenn du grundsätzlich mit Turbohefe und Aufzuckern arbeiten möchtest, dann ok. Aber wenn nicht, kommt doch recht wenig bei raus.