Diskussion – Schnaps, Ätherische Öle, Essig

Hallo!
Meines Erachtens ist das Nachfüllen nicht sinnvoll:
1. Du mußt nach jedem Nachfüllvorgang evtl. vorhandenen Vorlauf abtrennen. Da aber immer nur kleine Mengen nachgefüllt werden, vermindert sich die Ausbeute an Feinbrand erheblich.

2. Durch das Auffüllen findet eine Verdünnung der Maische statt. Nach einer Weile wirst Du so Probleme haben eine annehmbare Alkoholkonzentration im Destillat zu erreichen.

Aus diesen Gründen würde ich auch mit einer kleinen Anlage absatzweise brennen.
Ausnahme: Du schließt an deinen 500ml kolben eine Rektifikationskolonne an, was aber wirtschaftlich nicht zu vertreten ist. Außerdem ist der BEtrieb einer solchen Anlage eher was fürs Chemielabor.

Gruss

Ja--es ist nicht eine gutes Verfahren. Wenn man die "Abtreibungskurve" kennt kann man eine mathematische Model aufstellen--im Praxis geht´s etwa so:

500 mL Maische mit rund 15% Alkohol liefert z.B. (und am bestens!) 150 mL 50% Produkt. Dann haben Sie 350 mL im Blase zurück, fast ohne Alkohol, aber mit die höhersiedende, ungewünschte Verbindungen. Sie addieren nun 150 mL mehr Maische und beginnt eine neue Destillation, aber mit eine Maische da nur ~5% Alkohol enthält und mehr Fusel.
So: nicht zu empfehlen.
Ihre Vorlauf/Filettstück/Nachlauf-Abtrennung würde sehr kompliziert und sich immer ändernd.

hör auf mit so kleinen kolben das ist reiner unsinn. ich habe es schon mal gemacht und es war viel zu viel arbeit. Mein Tipp besorge dir einen kolben der min. 2liter hat.

Das ist viel besser.

Mfg und noch viel Spass beim Brennen.