Erfahrungsbericht Honigbrand
Hallo nochmal!
Das schöne an meinem Beruf ist der Winterurlaub!;)
Genau deswegen habe ich auch so viel Zeit zum Experimentieren und natürlich um darüber zu berichten.
Wie versprochen berichte ich heute über meinen Metbrand:
Nachdem mir schon einige Obstler, Geiste und Kornbrände gelungen sind, wollte ich unbedingt einmal versuchen einen selbstgemachten Met (=Honigwein) zu brennen. Die Idee dafür bekam ich von meinem Opa, der mir eine Flasche Honigbrand schenkte, der mir extrem gut schmeckte.
Also bin ich zum befreundeten Imker im Ort und habe mir dort 7kg Waldhonig gekauft (7,50€ pro Kilo.. :) ). Diesen habe ich am 24.11.2012 dann mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 25l aufgefüllt (handwarmes Wasser, damit
sich der Honig besser auflösen kann). Mit Milchsäure wurde der pH-Wert auf 3 korrigiert, Hefenährsalz kam dazu und ein Gärstarter (2l selbstgemachter Apfelsaft+1TL Reinzuchthefe),
den ich 2 Tage vorher angesetzt hatte, da Honig ein schwer vergärbares Medium ist. Laut Oechsewaage sollte der Endalkohol ca. 12% betragen (18 Grad KMW).
Die Gärung verlief wie erwartet sehr langsam. Am 22. Jänner 2013 kam sie schließlich zum Erliegen und ich zog den Met vom Hefedepot ab, um typische Metkrankheiten wie Böckser oder Mäuseln zu verhindern.
Am 17.02.2013 schien die Gärung entgültig vorüber gewesen zu sein und ich konnte endlich meinen Ansatz destillieren.
Zuerst brannte ich eine Probemenge von 2,5l: Das Ergebnis nach 2h destillieren enttäuschte mich allerdings ein wenig: Gerade einmal 200ml mit 50% brachte ich heraus, der Geschmack war aber ganz interessant.
Heute destillierte ich den restlichen Honigwein:
Gesamt erhielt ich aus den 25l Maische knapp 2l 50%-igen Schnaps, der jetzt erstmal eingelagert wird. Vielleicht lege ich auch einen Teil auf Eiche, aber das entscheide ich später.
Leider besitzt meine Destille zur Zeit kein Thermometer, da ich mir meine BEIDEN Dampfthermometer durch Ungeschicktheit
zerbrochen habe (zusätzlich ist mir auch noch meine Mini-Alkoholspindel gebrochen..), aber wenn man seine Anlage ein wenig kennt, kann man auch gut ohne technische Hilfsmittel arbeiten. Mein einziges Hilfsmittel war die große Spindel für die ich mindestens 200ml Destillat brauche, um den Standzylinder zu füllen und natürlich meine fünf Sinne.
Fazit: Honigbrand ist ein sehr interessanter Schnaps, nachmachen lohnt sich auf jeden Fall. Das einzige Problem sind die Ausgaben,
wenn man wirklich einen guten Honig nimmt; meine Meinung dazu: Nur eine gute Maische ergibt einen guten Schnaps und dafür braucht man eben beste Zutaten.
Am Freitag besuche ich dann einen Imkerkurs. Wer weiß, vielleicht habe ich bald selbst Bienen bei meiner Hütte. Bei mir im Wald sollen die Bienen den besten Honig machen!;)
Mit imkerlichen Gruß,
der Druide aus dem tiefen, finsteren Wald.
"Mit der Natur, nicht gegen sie!"
Das schöne an meinem Beruf ist der Winterurlaub!;)
Genau deswegen habe ich auch so viel Zeit zum Experimentieren und natürlich um darüber zu berichten.
Wie versprochen berichte ich heute über meinen Metbrand:
Nachdem mir schon einige Obstler, Geiste und Kornbrände gelungen sind, wollte ich unbedingt einmal versuchen einen selbstgemachten Met (=Honigwein) zu brennen. Die Idee dafür bekam ich von meinem Opa, der mir eine Flasche Honigbrand schenkte, der mir extrem gut schmeckte.
Also bin ich zum befreundeten Imker im Ort und habe mir dort 7kg Waldhonig gekauft (7,50€ pro Kilo.. :) ). Diesen habe ich am 24.11.2012 dann mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 25l aufgefüllt (handwarmes Wasser, damit
sich der Honig besser auflösen kann). Mit Milchsäure wurde der pH-Wert auf 3 korrigiert, Hefenährsalz kam dazu und ein Gärstarter (2l selbstgemachter Apfelsaft+1TL Reinzuchthefe),
den ich 2 Tage vorher angesetzt hatte, da Honig ein schwer vergärbares Medium ist. Laut Oechsewaage sollte der Endalkohol ca. 12% betragen (18 Grad KMW).
Die Gärung verlief wie erwartet sehr langsam. Am 22. Jänner 2013 kam sie schließlich zum Erliegen und ich zog den Met vom Hefedepot ab, um typische Metkrankheiten wie Böckser oder Mäuseln zu verhindern.
Am 17.02.2013 schien die Gärung entgültig vorüber gewesen zu sein und ich konnte endlich meinen Ansatz destillieren.
Zuerst brannte ich eine Probemenge von 2,5l: Das Ergebnis nach 2h destillieren enttäuschte mich allerdings ein wenig: Gerade einmal 200ml mit 50% brachte ich heraus, der Geschmack war aber ganz interessant.
Heute destillierte ich den restlichen Honigwein:
Gesamt erhielt ich aus den 25l Maische knapp 2l 50%-igen Schnaps, der jetzt erstmal eingelagert wird. Vielleicht lege ich auch einen Teil auf Eiche, aber das entscheide ich später.
Leider besitzt meine Destille zur Zeit kein Thermometer, da ich mir meine BEIDEN Dampfthermometer durch Ungeschicktheit
zerbrochen habe (zusätzlich ist mir auch noch meine Mini-Alkoholspindel gebrochen..), aber wenn man seine Anlage ein wenig kennt, kann man auch gut ohne technische Hilfsmittel arbeiten. Mein einziges Hilfsmittel war die große Spindel für die ich mindestens 200ml Destillat brauche, um den Standzylinder zu füllen und natürlich meine fünf Sinne.
Fazit: Honigbrand ist ein sehr interessanter Schnaps, nachmachen lohnt sich auf jeden Fall. Das einzige Problem sind die Ausgaben,
wenn man wirklich einen guten Honig nimmt; meine Meinung dazu: Nur eine gute Maische ergibt einen guten Schnaps und dafür braucht man eben beste Zutaten.
Am Freitag besuche ich dann einen Imkerkurs. Wer weiß, vielleicht habe ich bald selbst Bienen bei meiner Hütte. Bei mir im Wald sollen die Bienen den besten Honig machen!;)
Mit imkerlichen Gruß,
der Druide aus dem tiefen, finsteren Wald.
"Mit der Natur, nicht gegen sie!"