Gerstenmaische + Sherryhefe: Langsamer Gärstart
Hallo zusammen,
nachdem ich das Buch zum Thema
gelesen und eine kleine Destille zum Geburtstag bekommen habe, wollte
ich nun meine erste Maische ansetzen.
Ich hab schon öfter Maische zum Bierbrauen angesetzt und hatte dabei erfolg, jedoch bin ich gerade etwas verunsichert.
Gerstenmaische für Gin:
1,1 Kg Malz
6,3 gr Hopfen
Hauptguss 4,4l
Nachguss 1,1l
1,1 Kg auf 4,4 lHauptguss
Einmaischen bei 54°C für 20 min
Maltoserast bei 64°C für 90 min
Entnahme von 0,5l Enzymspeise
Maltoserast bei 78°C für 60 min
Abläutern ohne Nachguss und 90 min wallendes Hopfenkochen
1,1 l Nachguss auf geläuterten Treber
Maltoserast bei 64°C für 45 min
Maltoserast bei 78°C für 45 min
Abläutern und auspressen des Trebers
Hauptguss vom Hopfen trennen und mit Nachguss zusammenführen, auf 64°C abkühlen und mit 0,5l Enzymspeise vereinen.
Auf 21°C abkühlen. Spindeln.
Hier ergab die Spindel ca 150g Zucker pro Liter.
Zugabe von 5 EL 80%er Milchsäure.
Anstellen der Sherryhefe in 400 ml Speise bei 22°C.
Hier
bin ich es vom Bierbrauen gewohnt, dass sich nach ca 30 min eine
ordentliche Schaumkrone bildet und es losgärt. Jedoch ist nichts
passiert. Erst ca 24 Std später roch es leicht gegoren und blubberte ein
bisschen. Aber der "stürmische" Gärstart den ich vom Bierbrauen kenne
ist ausgeblieben.
Die Maische steht nun bei ca 21°C und ich plane nach 5 und 10 Tagen je 410 g Zucker zuzugeben, sollte die Gärung noch starten.
Nun die Frage:
Ist dieser sehr langsame Gärstart bei Sherryhefe und 18% Stammwürze normal?
Hätte ich eventuell Nährsalz zugeben müssen, obwohl im Malz viele Nährstoffe sind?
Ist die Maische zu sauer? Aber dann hätte es ja gar nicht losgegärt.
Oder ist die Maische nicht sauer genug?
Grüße