Kürbisschnaps
Ein Kürbisüberangebot verführte mich zu einem Experiment: Nachdem ich von Kürbiswein und Kürbisprosecco gelesen hatte, versuchte ich 10 Liter Kürbismaische. Den Kürbis gewürfelt, Antigel und Zucker dazu, dann gerade mal soviel Wasser, dass die Kürbisstückchen im Wasser liegen.
Der Ansatz gärte wild los und schon einen Tag später hatte ich Schaum im Gärverschluss. Dazu kam, dass die Maische begann schleimig zu werden, vermutlich durch Milchsäurebakterien. Das liess sich schliesslich durch leichtes Schwefeln beheben.
Die Maische gärte 4 Tage sehr heftig und hinterlies eine Riesenschweinerei. - Überschäumen + schleimig = igitt!
Trotzdem zog ich das Experiment durch und beobachtete den Kürbiswein einige Wochen. Nach 8 Wochen hatten sich alle Kürbisfruchtfragmente unten abgesetzt und - weil ich den Ballon für Ebereschen brauchte, begann ich ihn abzusieben und zum klären in einen kleineren umzufüllen.
Der Kürbiswein schmeckt mittlerweile etwas entfernt nach Riesling, jedoch sehr fruchtig und sehr süss. Ich habe wohl viel zu viel Zucker zugegeben. Vom "nussigen Geschmack" konnte ich nichts bemerken. Vom Alkoholgehalt dürfte er bei 15% liegen. Ich habe beim Umfüllen nicht mehr gemessen, weil sehr viel Trübstoffe vorhanden waren und ich mir mein Vinometer nicht unnötig verstopfen wollte.
Die abgesiebten Fruchtstücke landeten nun in der Brennblase. Der Geruch ist übrigen im negativen Sinne unbeschreiblich und erinnert mich an selbsterlebte, heftige Zechtouren mit anschliessender, spontaner Magenentleerung...
Nitsdestotrotz wurde der Matsch mit Anbrennschutz und etwas destilliertem Wasser gebrannt.
Das frische Destillat ist jedoch wenig aufregend.
Es erinnert etwas an Grappa, mit einem merkwürdigen Nachgeschmack, den man wohl als nussig beschreiben könnte. Nach dem herunterschlucken bleibt eine Ahnung vom ursprünglichen Kürbisgeschmack zurück, so gesehen könnte man das Resultat meines Versuches als gelungen bezeichnen.
Leider allerdings - mein Geschmack ist das nicht, so werde ich das Destillat wohl zum weiterexperimentieren verwenden und überlege, den Brand mit Eichenholzchips reifen zu lassen. Gegebenenfalls werde ich hier weiter berichten.
Der Ansatz gärte wild los und schon einen Tag später hatte ich Schaum im Gärverschluss. Dazu kam, dass die Maische begann schleimig zu werden, vermutlich durch Milchsäurebakterien. Das liess sich schliesslich durch leichtes Schwefeln beheben.
Die Maische gärte 4 Tage sehr heftig und hinterlies eine Riesenschweinerei. - Überschäumen + schleimig = igitt!
Trotzdem zog ich das Experiment durch und beobachtete den Kürbiswein einige Wochen. Nach 8 Wochen hatten sich alle Kürbisfruchtfragmente unten abgesetzt und - weil ich den Ballon für Ebereschen brauchte, begann ich ihn abzusieben und zum klären in einen kleineren umzufüllen.
Der Kürbiswein schmeckt mittlerweile etwas entfernt nach Riesling, jedoch sehr fruchtig und sehr süss. Ich habe wohl viel zu viel Zucker zugegeben. Vom "nussigen Geschmack" konnte ich nichts bemerken. Vom Alkoholgehalt dürfte er bei 15% liegen. Ich habe beim Umfüllen nicht mehr gemessen, weil sehr viel Trübstoffe vorhanden waren und ich mir mein Vinometer nicht unnötig verstopfen wollte.
Die abgesiebten Fruchtstücke landeten nun in der Brennblase. Der Geruch ist übrigen im negativen Sinne unbeschreiblich und erinnert mich an selbsterlebte, heftige Zechtouren mit anschliessender, spontaner Magenentleerung...
Nitsdestotrotz wurde der Matsch mit Anbrennschutz und etwas destilliertem Wasser gebrannt.
Das frische Destillat ist jedoch wenig aufregend.
Es erinnert etwas an Grappa, mit einem merkwürdigen Nachgeschmack, den man wohl als nussig beschreiben könnte. Nach dem herunterschlucken bleibt eine Ahnung vom ursprünglichen Kürbisgeschmack zurück, so gesehen könnte man das Resultat meines Versuches als gelungen bezeichnen.
Leider allerdings - mein Geschmack ist das nicht, so werde ich das Destillat wohl zum weiterexperimentieren verwenden und überlege, den Brand mit Eichenholzchips reifen zu lassen. Gegebenenfalls werde ich hier weiter berichten.