Kupferkatalytische Umwandlung von Vor- und Nachlauf in der Whiskybrennerei
Tag zusammen,
der Beitrag wird sich vermutlich wieder hauptsächlich an were und Sergey Fährlich richten, aber jeden kann an diesem Thema teilnehmen.
Mir geht es um das „Recycling“ von Vor- und Nachlauf bei der klassischen Whiskyherstellung.
Während unsereins der Vorlauf verwirft und den Nachlauf wenn es hochkommt mit Aktivkohle reinigt, werden die beiden Fraktionen in schottischen Brennereien wieder der sogenannten „Spirit Still“, also der Destille für den Feinbrand zugeführt und sie bei einem anderen Low Wines also Rauhbrand einer weiteren „kupferkatalytischen Umwandlung“ durch die reine Kupferblase zu unterziehen, was zu einem Gewinn an aromatischen Substanzen führen soll.
Dr. Schmick steht der Kupferkatalyse ja kritisch gegenüber, ich persönlich würde mich bei meinem Whisky aber gerne möglichst nah an den Schotten halten.
Meine Destille besteht aber bis auf den kupfernen Liebigkühler aus Edelstahl bzw. die kleinere aus einem 5 Liter Aluminiumtopf.
Welche Möglichkeiten bleiben mir da:
Macht es Sinn dem Rohbrand Kupferspäne zuzufügen oder gar dieses ominöse Cyanurex?
(Ich bin kein Chemiker und kann daher nicht sagen, ob es sich bei beiden um dieselbe Katalyse handelt. Cyanurex soll zumindest die Aufgabe von Kupfer bei Industriemaischen übernehmen.)
Oder aber soll ich, was sicherlich machbar wäre. Einen Aromakorb nehmen und diesen mit Kupferspäne befüllen? Mit etwas Trickserei könnte ich diesen sogar in der großen 30-Liter Destille zum Einsatz bringen, natürlich möglichst weit oben am Deckel.
Wahlweise könnte ich Vor- und Nachlauf sammeln und mit einem kleinen Rest Rauhbrand durch die kleine Destille mit einem passenden Aromakorb jagen.
Oder sollte ich Kupferspäne sowohl im Rauhbrand als auch im Aromakorb haben, um einen Kupferkontakt sowohl bei Rauhbrand als auch beim Dampf zu haben, wie es bei einer klassichen Brennblase auch der Fall wäre?
Bisher sieht mein Brennplan wie folgt aus:
bis 75 % Vorlauf
75-60 % Mittellauf
ab 60 % bis sagen wir 10 % Nachlauf.
Fraktion 1 und 3 werden nochmals mit etwas Rauhbrand gemischt, kurz gelagert und mit Kupferspäne im Aromakorb unter den Vorgaben von Fraktion 3 nochmals brennen.
Was meint ihr?
P.S: Die Tage kommt neues Rauch- bzw. Whiskymalz an, ich hoffe, dass es diesmal wirklich eine intensive Rauchnote hat.
Ansonsten fahr ich mal zu Bestmalz (Großhändler) und schau mir mal an, was die so bieten.
P.P.S.:
Kam von Euch schon mal jemand auf die Idee den abläuterten Treber tiefzufrieren und direkt beim Brennen wieder in die Maische oder in den Aromakorb zu geben? Man hätte dann mehr Aroma ohne die Methanolgefahr.
der Beitrag wird sich vermutlich wieder hauptsächlich an were und Sergey Fährlich richten, aber jeden kann an diesem Thema teilnehmen.
Mir geht es um das „Recycling“ von Vor- und Nachlauf bei der klassischen Whiskyherstellung.
Während unsereins der Vorlauf verwirft und den Nachlauf wenn es hochkommt mit Aktivkohle reinigt, werden die beiden Fraktionen in schottischen Brennereien wieder der sogenannten „Spirit Still“, also der Destille für den Feinbrand zugeführt und sie bei einem anderen Low Wines also Rauhbrand einer weiteren „kupferkatalytischen Umwandlung“ durch die reine Kupferblase zu unterziehen, was zu einem Gewinn an aromatischen Substanzen führen soll.
Dr. Schmick steht der Kupferkatalyse ja kritisch gegenüber, ich persönlich würde mich bei meinem Whisky aber gerne möglichst nah an den Schotten halten.
Meine Destille besteht aber bis auf den kupfernen Liebigkühler aus Edelstahl bzw. die kleinere aus einem 5 Liter Aluminiumtopf.
Welche Möglichkeiten bleiben mir da:
Macht es Sinn dem Rohbrand Kupferspäne zuzufügen oder gar dieses ominöse Cyanurex?
(Ich bin kein Chemiker und kann daher nicht sagen, ob es sich bei beiden um dieselbe Katalyse handelt. Cyanurex soll zumindest die Aufgabe von Kupfer bei Industriemaischen übernehmen.)
Oder aber soll ich, was sicherlich machbar wäre. Einen Aromakorb nehmen und diesen mit Kupferspäne befüllen? Mit etwas Trickserei könnte ich diesen sogar in der großen 30-Liter Destille zum Einsatz bringen, natürlich möglichst weit oben am Deckel.
Wahlweise könnte ich Vor- und Nachlauf sammeln und mit einem kleinen Rest Rauhbrand durch die kleine Destille mit einem passenden Aromakorb jagen.
Oder sollte ich Kupferspäne sowohl im Rauhbrand als auch im Aromakorb haben, um einen Kupferkontakt sowohl bei Rauhbrand als auch beim Dampf zu haben, wie es bei einer klassichen Brennblase auch der Fall wäre?
Bisher sieht mein Brennplan wie folgt aus:
bis 75 % Vorlauf
75-60 % Mittellauf
ab 60 % bis sagen wir 10 % Nachlauf.
Fraktion 1 und 3 werden nochmals mit etwas Rauhbrand gemischt, kurz gelagert und mit Kupferspäne im Aromakorb unter den Vorgaben von Fraktion 3 nochmals brennen.
Was meint ihr?
P.S: Die Tage kommt neues Rauch- bzw. Whiskymalz an, ich hoffe, dass es diesmal wirklich eine intensive Rauchnote hat.
Ansonsten fahr ich mal zu Bestmalz (Großhändler) und schau mir mal an, was die so bieten.
P.P.S.:
Kam von Euch schon mal jemand auf die Idee den abläuterten Treber tiefzufrieren und direkt beim Brennen wieder in die Maische oder in den Aromakorb zu geben? Man hätte dann mehr Aroma ohne die Methanolgefahr.