Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Juni 2018:

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Kupferrohr/Formteile weiten

Flaming Moe am 12.12.2013 17:02:18 | Region: ---
Servus Forum,

da ich vor dem Bau einer Destille bin, würde mich interessieren wie Ihr eure Kupferrohr bzw. Formteile weitet?
Speziell geht es um die Reduzierstücke die man zum Bau des Liebigkühlers benötigt. Irgenwie muss ich das Formstück über das Innenrohr bekommen.

Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!

Gruß
Moe

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Flaming Moe am 12.12.2013 19:08:48 | Region: ---
Im gleichen Zug hätte ich noch eine Frage.

Aus welchem Material dürfen/sollen nun die Verschraubungen sein mit welchen ich das Steigrohr mit dem Deckel und dem Geistrohr verbinden will?

Mein Fazit aus dem hier gelesenen ist das alles (Messing, Rotguss, etc.),ausser Edelstahl, schlecht ist. Oder verstehe ich hier was falsch?

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Hydroxyethan am 12.12.2013 20:12:51 | Region: Europa
Lieber Moe!

Reduzierstücke von Kupferinstallationsrohr (Bei Liebig meist verwendet) haben meist an einer Stelle eine kleine Körnung, damit sie für den Normalfall leichter zu verbauen sind. Diese mit Rundfeile ausschleifen oder ausdrücken, geht gut, dann flutschts.

Topf/Steigrohrverbindung hast Du richtig erkannt, V2A oder Kupfer. Rotguss geht (nicht offiziell empfohlen!), wenn geätzt.

Hydroxyethan

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Hydroxyethan am 12.12.2013 20:25:56 | Region: Europa
Google mal nach Bootsdurchführung im maritimen Bereich, die sind meist aus Edelstahl (Salzwasser), vielleicht passt da ja was, wenn´s denn eine Gewindelösung sein soll...

Hydroxyethan

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Flaming Moe am 13.12.2013 09:51:43 | Region: ---
Gibts den noch ne andere Lösung zum Verbinden von Rohren ausser löten und schrauben?

Könnte man das ganze auch steckbar machen und dann mit Mehlpampe abdichten?

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

der wo am 13.12.2013 12:03:43 | Region: da wer
Naürlich Flaming Moe,
ich nehme Steckfittings von Mapress (Edelstahl, gibts auch in Kupfer und irgendetwas glaub ich nicht so gutes genannt C-Stahl), popel den Gummidichtring raus und wickle stattdessen Teflonband um das Rohr/Gegenstück. Das hält dann so zwei drei mal zusammenstecken, justieren, destillieren, auseinandernehmen und reinigen aus. Danach wickel ich entweder noch was drüber, oder mache die Wicklungen neu. Ist alles sehr komfortabel und wenn Du mit halbwegs normalen Geschwindigkeiten destillierst, hält es perfekt dicht.
Gruß,
der wo

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Hydroxyethan am 13.12.2013 15:18:46 | Region: Europa
Lieber Moe!

Flanschen (so wie ich, PTFE-Dichtplatte dazwischen) geht auch, schweißen je nach Methode auch.

Mehlpampe geht, liefert aber keine Stabilität.

Gruß, Hydroxyethan

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

der wo am 13.12.2013 19:52:18 | Region: da wer
Lieber Hydroxyethan,

ist deine Dichtplatte geschäumt/expandiert, oder ganz normales PTFE in Plattenform? Und wie dick?
Ist sie mehrmals verwendbar, also hält es immer wieder dicht, auch wenn man den Flansch öfter auseinandernimmt und wieder zusammenschraubt (es geht darum, verschieden große Töpfe/Deckel mit einem Flansch verwenden zu können, Rohrdurchm 28mm, Flanschrondendm 55mm, 3 oder 4 Löcher M4)? Geschäumtes PTFE federt ja leider nicht so wie Gummi oder Silikon zurück, sondern bleibt einmal zusammengedrückt platt, zumindest kenn ich das so von PTFE-Dichtbändern.

Gruß,
der wo

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

der wo am 14.12.2013 12:06:54 | Region: da wer
Ergänzung: Mit PTFE-Dichtbändern meine ich Flachabdichtungsbänder aus expandiertem PTFE.

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Flaming Moe am 13.12.2013 20:44:16 | Region: ---
Je mehr ich mich mit dem Thema "Selberbau" beschäfftige, werde ich Fan von einer steckbaren Destille und Abdichtungen mittels Mehlpampe in Verbindung mit Hanf aus dem Sanitärbedarf. Irgendwie reizt mich die Herausforderung und endgültig verlöten kann ich es ja immer noch.

Momentan stelle ich mir das ganze wie folgt vor...

- An den Deckel der Blase wird ein "Schnüffelstück" gelötet auf welches das gelötete Steigrohr gesteckt wird.

- An das Steigrohr wird ein gelöteter Bogen (ähnlich Anlage 207)gesteckt.

- An diesen Bogen wird anschließend der gelötete Liebigkühler gesteckt.


Das Problem der Stabilität würde ich versuchen mit dem Standbein am Ende der Kühlers zu beheben welcher das Gewicht etwas abfängt/trägt.

Bei den Steckverbindungen würde ich erst das Rohr mit etwas Mehl-Hanf umwickeln damit es streng passt und anschließend die gesteckte Stelle noch einmal von aussen mit Mehl-Hanf umwickeln.

Hat der Plan Eurer Meinung nach ne Chance?

Gruß
Moe

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Hydroxyethan am 14.12.2013 17:35:52 | Region: Europa
Lieber Moe!

Bei mir ists eine sehr breite PTFE-Platte, wie bei E-bay zu beziehen, ca 2mm Stärke, Grund waren allerdings die vorhandenen Kupferronden. Dimensionierung wie von Dir angegeben sollte auch gehen. Eher eine Schraube mehr nehmen um ausgleichen zu können. Ja, ist nicht so flexibel, wird aber bei Wärme weicher. Ja, mehrfach verwendbar. (Edelstahlschrauben können sehr spack angezogen werden, kein Problem). Ein gezwirbelter oder nach Kondom-Prinzip gerollter Ring aus Band tuts wohl auch.

Stecklösung sicher möglich, würde aus Bequemlichkeit wie der Wo dafür Teflonband nehmen und bei Bedarf nacharbeiten. Hanf und Mehl geht sicher auch. Ob Hanf geschmacksneutral ist, kann ich nicht sagen, gesundheitlich sicher in Ordnung.

Klingt gut, los geht´s, wenn fertig Photo zum bewundern einstellen! Reinigungsläufe nicht vergessen!

MFG Hydroxyethan

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Flaming Moe am 15.12.2013 17:27:09 | Region: ---
Servus Forum,

gedanklich steht die Destille.
Einziges Problem noch der Übergang Blase - Steigrohr. Irgendwie finde ich da nichts passendes für ein 28mm Rohr, auch keine Bootdurchführung.

Es wäre also ganz nett wenn Ihr mal link posten könntet wo ich etwas passendes finde. Danke ;-) !

Ansonsten gehts nächstes WE zum Heizungsbauer meines Vertrauens und dann kanns beginnen, mit dem Bau.

Vor dem ersten Brennvorgang wird aber erst mal das Geschenk des Christkindls gelesen.

Gruß
Moe

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

der wo am 16.12.2013 12:42:02 | Region: da wer
das ist auch wirklich nicht so einfach.

Wenn dich Steckfittings interessieren:
http://www.ebay.de/itm/Mapress-Edelstahl-Ubergangsstuck-28mm-x-1-AG-/400470898894?pt=Wasserinstallationen&hash=item5d3decf8ce
Um ein T-Stück anstecken zu können brauchst du ein kurzes 28er Rohr, das dazwischen gesteckt wird (T-Stücke gibt es nur mit "männlichen" Enden).
Dazu brauchst du noch eine Mutter:
http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-Gewindefitting-Hexagon-Mutter-1-V4A-/310818304048?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item485e36f030
Das Zusammenschrauben gestaltet sich etwas problematisch, da Schraubfittings meisst ein konisches Gewinde haben, d.h. sich nicht ganz zusammendrehen lassen, du brauchst dann noch irgendwas wie Beilagscheiben, um das festzuziehen.
Wenn du schrauben statt stecken willst, gib bei Ebay Fitting Edelstahl ein, da findest Du zum Beispiel Reduzierstücke, die sich eignen. Alles aber wahrscheinlich mit dem konischen Gewinde. Irgendwann musst Du aber dann den Übergang von Gewinde auf Rohr machen, nennt sich Übergangsstück und gibt es leider nur aus Messing. Deshalb bin ich auf diese Steckfittings gegangen.
Bei beiden Lösungen hast du keinen flüssigen Übergang vom Deckel zum Steigrohr. Daher bin ich bei diesem gelandet:
http://www.ebay.de/itm/390658609731?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
Passt in ein 28er-Steckfitting. Ist aber von der Dichtheit der schwächste Punkt meiner Destille. Das Problem ist erstens, dass das Flanschende konisch ist, dadurch sitzt alles nicht so gut, muss hier jedesmal neues Teflonband nehmen, und vor allem das Abdichten am Deckel ist problematisch, wenn dieser sehr dünn ist, dann brauchst du ein stabiles Gegenstück auf der Unterseite des Deckels und da geht die Bastelei los (1mm Edelstahl ohne Spezialwerkzeug bearbeiten). Auch das Teil selber musst du an der Unterseite etwas plan schleiffen.

Das nur, um dir einen Eindruck der Problemquellen zu vermitteln.

Also, wenn Du flexibel sein möchtest (mehrere verschiedene Töpfe), empfehle ich Flansch und Gegenstück machen (lassen). Oder sonst direkt auf den Deckel was anschweißen/löten (lassen), hätte den Vorteil, dass Du da keine Dichtung brauchst.

Gruß,
der wo

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

Tickle am 12.12.2013 22:22:21 | Region: Virginia
Nein edelstahl ist. Icht schädlich eher messing und rotgus,als verbindungstückchen würde ich kupfer empfehlen!!!denn es ist das beste für die anlage ,leider ist es relativ teuer :(

RE: Kupferrohr/Formteile weiten

entsetzter anonymer am 15.12.2013 01:11:50 | Region: Wallhall
Tickle -

darf ich dich fragen wie alt du eigentlich bist ???

Hattest du überhaupt schonmal chemie oder physik unterricht in der Schule?


Gruß,
ein entsetzter anonymer - der hofft dass du dir bei deinen experimenten nicht wehtust!