Mein Gin ist nach Änderungen der Produktionsbedingungen gekippt bzw. muffig geworden
Hallo Zusammen,
ich hab bisher auf einer selbst gebauten kleinen Edelstahlanlage (Kochtopf, Liebigkühler, alles Edelstahl mit Teflon Dichtungen) ein wenig destilliert. Hauptsächlich verschiedene eigene Gin-Rezepturen. Für meine letzten Destillate habe ich aber ein paar Sachen geändert:
1. Habe ich mir eine Kupferanlage besorgt. Die ist wohl professionell gebaut, daher sollte technisch alles sauber sein.
2. Verdünne ich das Destillat nun mit entmineralisiertem Wasser (wir haben jetzt so eine Grünbeck Weichwasser Anlage im Haus) mit 2 dH. Vorher habe ich destilliertes Wasser aus dem Baumarkt verwendet.
3. Lagere ich die Zwischenprodukte in kleinen Edelstahlkannen mit Auslaufhahn zum abfüllen in Flaschen.
Nun habe ich folgende Beobachtung gemacht. Wie üblich destillierte ich einen Gin und lagerte das hochprozentige Erzeugnis (ca. 85% vol.) einige Zeit (ca. 2-3 Wochen) in der Edelstahlkanne. Dann habe ich auf Trinkstärke mit dem Wasser aus der Enthärtungsanlage verdünnt und am nächsten Tag in Flaschen abgefüllt. Das Ergebnis war ein brauchbarer Gin. An Weihnachten habe ich die Flaschen dann im Kreise der Familie verschenkt und wir haben auch einiges getrunken ;-) Gestern wollte ich am Silvesterabend nun auch wieder davon auftischen, aber auf einmal roch der Gin sehr muffig und nach feuchtem Gras und überhaupt nicht mehr, wie noch an Weihnachten. Ich frage mich nun was passiert ist und womit das zusammenhängt, denn sowas habe ich vorher noch nicht erlebt (unter alten Produktionsbedingungen).
Meine Frage ist, ob sich jemand einen Reim auf die Sache machen kann:
- Wie kann es zu so einem "Kippen" kommen?
- Liegt es an einem der geänderten Produktionsfaktoren (Kupferdestille, Verschnittwasser, Zwischenlagerung)?
- Warum tritt der Effekt plötzlich auf (nach dem destillieren und der ersten Verkostung schien ja alles normal)?
Wäre für Tipps sehr dankbar. Noch ein Hinweis: Die Kupferanlage habe ich vor dem Start sehr sorgfältig mit Zitronensäure durchgespült, trocknen lassen und erst dann den Gin destilliert.
Besten Dank euch allen!
ich hab bisher auf einer selbst gebauten kleinen Edelstahlanlage (Kochtopf, Liebigkühler, alles Edelstahl mit Teflon Dichtungen) ein wenig destilliert. Hauptsächlich verschiedene eigene Gin-Rezepturen. Für meine letzten Destillate habe ich aber ein paar Sachen geändert:
1. Habe ich mir eine Kupferanlage besorgt. Die ist wohl professionell gebaut, daher sollte technisch alles sauber sein.
2. Verdünne ich das Destillat nun mit entmineralisiertem Wasser (wir haben jetzt so eine Grünbeck Weichwasser Anlage im Haus) mit 2 dH. Vorher habe ich destilliertes Wasser aus dem Baumarkt verwendet.
3. Lagere ich die Zwischenprodukte in kleinen Edelstahlkannen mit Auslaufhahn zum abfüllen in Flaschen.
Nun habe ich folgende Beobachtung gemacht. Wie üblich destillierte ich einen Gin und lagerte das hochprozentige Erzeugnis (ca. 85% vol.) einige Zeit (ca. 2-3 Wochen) in der Edelstahlkanne. Dann habe ich auf Trinkstärke mit dem Wasser aus der Enthärtungsanlage verdünnt und am nächsten Tag in Flaschen abgefüllt. Das Ergebnis war ein brauchbarer Gin. An Weihnachten habe ich die Flaschen dann im Kreise der Familie verschenkt und wir haben auch einiges getrunken ;-) Gestern wollte ich am Silvesterabend nun auch wieder davon auftischen, aber auf einmal roch der Gin sehr muffig und nach feuchtem Gras und überhaupt nicht mehr, wie noch an Weihnachten. Ich frage mich nun was passiert ist und womit das zusammenhängt, denn sowas habe ich vorher noch nicht erlebt (unter alten Produktionsbedingungen).
Meine Frage ist, ob sich jemand einen Reim auf die Sache machen kann:
- Wie kann es zu so einem "Kippen" kommen?
- Liegt es an einem der geänderten Produktionsfaktoren (Kupferdestille, Verschnittwasser, Zwischenlagerung)?
- Warum tritt der Effekt plötzlich auf (nach dem destillieren und der ersten Verkostung schien ja alles normal)?
Wäre für Tipps sehr dankbar. Noch ein Hinweis: Die Kupferanlage habe ich vor dem Start sehr sorgfältig mit Zitronensäure durchgespült, trocknen lassen und erst dann den Gin destilliert.
Besten Dank euch allen!