müde geworden?
Nach langer Ruhezeit habe ich heute die Destille wieder angeworfen. Warum so spät? Nun, das hatte verschiedene Ursachen. Zum Einen habe ich mittlerweile soviele Brände im Keller - wenn ich die alle austrinke bin ich an akuter Alkoholvergiftung gestorben, zum Anderen hatte ich aber auch ein frustrierendes Erlebnis mit einem Bekannten, der sehr gerne Obstbrände trinkt und alle meine seltenen Sorten; Ebereschen, Mispeln, Holunder rundweg ablehnte. Das hat mich dann doch in meiner Begeisterung gebremst und ich musste lange überlegen, ob ich meine eigenen Produkte nicht in falschem Stolz überbewerte.
So habe ich in diesem Jahr keine, der reichlich vorhandenen Ebereschen, keine Birnen und - mangels Bezugsquelle auch keine Quitten angesetzt. Ausserdem war mir meine letzjährige Quittenmaische auch noch unerkannt im Keller ausgelaufen, weil sich unbemerkt beim Verschieben des Fasses der (vollkommen unnütze) Ablaufhahn geöffnet hat.
30 Liter Quittenmaische im Keller am Boden klebend eingetrocknet! Was für eine Sauerei!
Ich hatte zwar noch einige Kilo eingefroren, die ich dann neu eingemaischt und dem Rest den Quittenschnipsel zugesetzt habe, aber meine Begeisterung hat doch einen Dämpfer bekommen.
Vom letzten Jahr stehen noch Mirabellen Mispeln und Süsskirschen und warten darauf gebrannt zu werden.
Gut, bei den Johannisbeeren konnte ich nicht widerstehen und habe ein kleine Menge angesetzt und auch der Sauerkirschenschwemme konnten wir nicht anders Herr werden, als das große Fass damit zu befüllen. Nur - die Lust darauf die Maischen zu brennen stellte sich nicht so recht ein.
Erst am letzten Wochenende, als der Sauerkirschenlikör, den ich mit Kirschwasser angesetzt hatte so hoch gelobt wurde, hat mich die Lust wieder etwas gepackt.
Nun blubbert also die Destille heute das erste Mal mit der verunglückten Quittenmaische neben mir.
Kennt Ihr auch solche Flauten? Kommt die Faszination wieder?
Nachdenkliche Brennergrüße
Were
So habe ich in diesem Jahr keine, der reichlich vorhandenen Ebereschen, keine Birnen und - mangels Bezugsquelle auch keine Quitten angesetzt. Ausserdem war mir meine letzjährige Quittenmaische auch noch unerkannt im Keller ausgelaufen, weil sich unbemerkt beim Verschieben des Fasses der (vollkommen unnütze) Ablaufhahn geöffnet hat.
30 Liter Quittenmaische im Keller am Boden klebend eingetrocknet! Was für eine Sauerei!
Ich hatte zwar noch einige Kilo eingefroren, die ich dann neu eingemaischt und dem Rest den Quittenschnipsel zugesetzt habe, aber meine Begeisterung hat doch einen Dämpfer bekommen.
Vom letzten Jahr stehen noch Mirabellen Mispeln und Süsskirschen und warten darauf gebrannt zu werden.
Gut, bei den Johannisbeeren konnte ich nicht widerstehen und habe ein kleine Menge angesetzt und auch der Sauerkirschenschwemme konnten wir nicht anders Herr werden, als das große Fass damit zu befüllen. Nur - die Lust darauf die Maischen zu brennen stellte sich nicht so recht ein.
Erst am letzten Wochenende, als der Sauerkirschenlikör, den ich mit Kirschwasser angesetzt hatte so hoch gelobt wurde, hat mich die Lust wieder etwas gepackt.
Nun blubbert also die Destille heute das erste Mal mit der verunglückten Quittenmaische neben mir.
Kennt Ihr auch solche Flauten? Kommt die Faszination wieder?
Nachdenkliche Brennergrüße
Were