Neu im Forum, Vorstellung
Hallo,
ich stöbere seit letztem Sommer durch das Forum und wollte jetzt auch mal aktiv werden.
Angefangen hat alles Weihnachten 2010, als ich das hier viel zitierte Buch geschenkt bekam. Vorher hatte ich ein wenig mit Angesetzten experimentiert. Ich habe es gleich verschlungen und seit dem mehrfach gelesen. Bei dieser Gelegenheit meinen herzlichen Dank an die Autoren. Es ist sehr informativ und äußerst hilfreich. Allerdings hätte ein Warnaufdruck „Vorsicht Suchtgefahr“ nicht geschadet…
Jeder, der sich mit dem Bau einer Destille beschäftigt, sollte Buch und Forum ausgiebig studieren, bevor er loslegt. Beim Lesen mancher Fragen im Forum kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Manche machen sich es hier sehr einfach und fragen lieber anderen Forumsmitgliedern ein Loch in den Bauch, anstatt sich selbst zu bemühen.
Ich war jedenfalls sofort begeistert, habe allerdings zu Anfang die Ausgaben gescheut. Im Sommer 2011 hielt ich es aber nicht mehr aus und habe mit dem Bau einer Potstil-Destille begonnen. Diese werde ich in Kürze in einem gesonderten Beitrag und mit Fotos in der Galerie beschreiben.
Angefangen habe ich mit Übungsbränden aus (sehr) billigem Wein. Ich war erschreckt, als das Zeug im Wesentlichen nur aus Nachlauf bestand. Daher habe ich dann mit gekauftem Wodka und der Geistherstellung weitergemacht. Diese Produkte (Ouzo, Himbergeist, Holunderblütengeist) waren geschmacklich noch nicht so toll. Auch ein versuchter Bierbrand traf nicht meinen Geschmack. Inzwischen habe ich jeweils selbst angesetzte Maischen aus Mirabellen, Birnen, Quitten und Weintrauben sowie Zuckermaische hergestellt. Zumindest Mirabellen, Birne und Zuckermaische waren ein voller Erfolg. Die anderen beiden habe ich noch nicht gebrannt.
Dabei habe ich die Brenntechnik stets verfeinert. Anfängliche hatte ich Probleme beim Erkennen des Nachlaufs, da meine Temperaturanzeige von den in der Literatur angegebenen Werten abwich. Daher habe ich mir eine Vorlage gebaut. Auf diese bin ich besonders stolz, da Sie bei 20%-Alkoholgehalt nur 25ml benötigt. Bei höheren Werten ist es ja noch weniger. Auch diese werde ich demnächst in einem Beitrag beschreiben.
Obwohl von meiner besseren Hälfte belächelt, habe ich stets den Verlauf von Zeit, Temperatur, Alkoholgehalt und Destillatmenge aufgeschrieben. Dies half mir, ein Gefühl für den Brennverlauf zu bekommen.
Ich musste erkennen, dass die Schnapsbrennerei sehr viel Mühe und Geduld erfordert. Inzwischen genieße ich gute Brände (auch gekaufte) mit einer großen Anerkennung für den Produzenten.
Schade, dass dieses tolle Hobby illegal ist. Es dient bei mir mehr der geistigen Beschäftigung und Experimentierfreude, als der Produktion von Alkohol. So habe ich in der letzten Zeit manchen trostlosen Wintertag damit verbracht. Auch wenn mein letzter Versuch, ein selbst hergestellter Absinth, ein Misserfolg war, werde ich weitertüfteln. In meinem Kopf schwirren Ideen für den Absinth und weitere Kräuterschnäpse herum. Auch Reiswein und Whiskey finde ich interessant.
Ich beabsichtige zukünftig in diesem Forum nicht nur zu lesen, sondern werde auch das eine oder andere Projekt präsentieren.
Bis dahin, viel Spaß beim Ausüben Eurer schwarzen Neigung.
No-Methyl
ich stöbere seit letztem Sommer durch das Forum und wollte jetzt auch mal aktiv werden.
Angefangen hat alles Weihnachten 2010, als ich das hier viel zitierte Buch geschenkt bekam. Vorher hatte ich ein wenig mit Angesetzten experimentiert. Ich habe es gleich verschlungen und seit dem mehrfach gelesen. Bei dieser Gelegenheit meinen herzlichen Dank an die Autoren. Es ist sehr informativ und äußerst hilfreich. Allerdings hätte ein Warnaufdruck „Vorsicht Suchtgefahr“ nicht geschadet…
Jeder, der sich mit dem Bau einer Destille beschäftigt, sollte Buch und Forum ausgiebig studieren, bevor er loslegt. Beim Lesen mancher Fragen im Forum kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Manche machen sich es hier sehr einfach und fragen lieber anderen Forumsmitgliedern ein Loch in den Bauch, anstatt sich selbst zu bemühen.
Ich war jedenfalls sofort begeistert, habe allerdings zu Anfang die Ausgaben gescheut. Im Sommer 2011 hielt ich es aber nicht mehr aus und habe mit dem Bau einer Potstil-Destille begonnen. Diese werde ich in Kürze in einem gesonderten Beitrag und mit Fotos in der Galerie beschreiben.
Angefangen habe ich mit Übungsbränden aus (sehr) billigem Wein. Ich war erschreckt, als das Zeug im Wesentlichen nur aus Nachlauf bestand. Daher habe ich dann mit gekauftem Wodka und der Geistherstellung weitergemacht. Diese Produkte (Ouzo, Himbergeist, Holunderblütengeist) waren geschmacklich noch nicht so toll. Auch ein versuchter Bierbrand traf nicht meinen Geschmack. Inzwischen habe ich jeweils selbst angesetzte Maischen aus Mirabellen, Birnen, Quitten und Weintrauben sowie Zuckermaische hergestellt. Zumindest Mirabellen, Birne und Zuckermaische waren ein voller Erfolg. Die anderen beiden habe ich noch nicht gebrannt.
Dabei habe ich die Brenntechnik stets verfeinert. Anfängliche hatte ich Probleme beim Erkennen des Nachlaufs, da meine Temperaturanzeige von den in der Literatur angegebenen Werten abwich. Daher habe ich mir eine Vorlage gebaut. Auf diese bin ich besonders stolz, da Sie bei 20%-Alkoholgehalt nur 25ml benötigt. Bei höheren Werten ist es ja noch weniger. Auch diese werde ich demnächst in einem Beitrag beschreiben.
Obwohl von meiner besseren Hälfte belächelt, habe ich stets den Verlauf von Zeit, Temperatur, Alkoholgehalt und Destillatmenge aufgeschrieben. Dies half mir, ein Gefühl für den Brennverlauf zu bekommen.
Ich musste erkennen, dass die Schnapsbrennerei sehr viel Mühe und Geduld erfordert. Inzwischen genieße ich gute Brände (auch gekaufte) mit einer großen Anerkennung für den Produzenten.
Schade, dass dieses tolle Hobby illegal ist. Es dient bei mir mehr der geistigen Beschäftigung und Experimentierfreude, als der Produktion von Alkohol. So habe ich in der letzten Zeit manchen trostlosen Wintertag damit verbracht. Auch wenn mein letzter Versuch, ein selbst hergestellter Absinth, ein Misserfolg war, werde ich weitertüfteln. In meinem Kopf schwirren Ideen für den Absinth und weitere Kräuterschnäpse herum. Auch Reiswein und Whiskey finde ich interessant.
Ich beabsichtige zukünftig in diesem Forum nicht nur zu lesen, sondern werde auch das eine oder andere Projekt präsentieren.
Bis dahin, viel Spaß beim Ausüben Eurer schwarzen Neigung.
No-Methyl