Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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"Schnaps" aus den 70er Jahren

Ralf Gerner am 08.10.2016 18:21:14 | Region: NRW
Sehr geehrte Forumsmitglieder,
im Keller meines seligen Onkels habe ich eine große Gallone mit Schnaps gefunden, ca. 8 -10 Liter. Mein Tantchen sagte er sei aus den frühen 70er Jahren als Onkel und Vater jedes Jahr mit einigen Obstfässern aus dem Garten zum Schnapsbrenner gefahren sind.
Sie meinte auch das Zeug sei ?überbrannt?, was bedeutet das?
Bzw. nur noch zum einreiben zu benutzen (wer reibt sich mit Schnaps ein????) und sie war sich nicht sicher ob er trinkbar ist.
- Kann man das testen?
- Welche Gefahr besteht wenn ich koste?
- Hat jemand einen sinnvollen Rat?
Herzlichen Dank für eine Antwort auf die sicherlich ungewöhnliche Frage eines Laien.
Gruß Ralf

RE: Keine Angst

baerbeli am 09.10.2016 13:25:10 | Region: Mosel
Lieber Ralf,

Alkohol in höheren Konzentrationen verdirbt nicht.
Schütte ein wenig in ein Cognacglas, rieche daran. Auch wenn es sehr merkwürdig riecht, nicht wegschütten, einfach probieren. Du stirbst nicht daran. Wenn es schmeckt, austrinken. Wenn es in der Kehle kratzt, dir sehr stark vorkommt, dann heißt "überbrannt" wahrscheinlich, dass der Schnaps nicht verdünnt ist. Fülle eine Flasche ab, gehe in eine Apotheke und lass den Alkoholgehalt bestimmen. Der Apotheker hat die dazu notwendige Senkwaage. Wenn kein Zucker in der Flüssigkeit ist, wird er den Alkoholgehalt auf ein Prozent genau bestimmen können. Ist es sehr hochprozentiger Schnaps, verdünne ihn auf 45 %. Benutze dazu "Verdünnen, Mischen" auf dieser Seite.
Nochmal: Du kannst ruhig probieren, du wirst nicht sterben. 50 Jahre alter Whisky ist unbezahlbar.

derhans vom alkoholresistenten baerbeli