Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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spargeltopf als Kessel

Cherry Apple am 22.03.2015 15:47:13 | Region: rheinland-pfalz
Ich hatte mir überlegt aus einem alten spargeltopf einen brennkessel zu vertigen, nur wie bekomm ich in den edelstahldeckel ein loch und wie ist die idee so ?

RE: spargeltopf als Kessel

Aloisius am 24.03.2015 00:30:43 | Region: Am Platzl
1. Werkzeuge für Loch im Topfdeckel --Gegenfrage: Wie groß? Alles für (Edel-)Stahl
Laubsäge
Stichsäge
Bohrer
Fräsbohrer
Stufenbohrer
Schälbohrer
Lochsäge
Stanzen (lassen)

2. Idee --- Warum nicht?
Kritik: Kleine Bodenfläche: Topfdurchmesser Spargeltopf 16 cm, Boden 14 cm, kleine Heizplatte, max. 1400 W ... Langsam ...
Inhalt immer zwischen 0,5 und 5 l, also in D problematisch, wenn offizielles angestrebt sein sollte.
Hoher Topf: Der Dampf hats weit bis zum Scheitelpunkt, besonders, wenn nur teilgefüllt.
Großer Anteil "kalter" Wandflächen ...

Euer Alois

RE: spargeltopf als Kessel

baerbeli am 24.03.2015 13:59:20 | Region: Mosel
Moin,

geh mal auf Youtube und gib: "Spülbecken-Lochschneider für Wasserhähne" ein. Da siehst du es in Farbe, wie man große Löcher bohrt. Das dafür nötige Werkzeug gibt es in verschiedenen Größen im Werkzeughandel. Dort ist es billiger als im Baumarkt und vor allem in der Göße vorrätig, die du brauchst.
Ein Tipp: Ich habe einen 10 Liter Topf, in dessen Deckel das passende Löch für mein Steigrohr ist. Meine Anlage ist so gebaut, dass ich den Topf mit Deckel genau unter das Steigrohr schieben kann. Den halben mm Luft dichte ich mit Brotteig ab. Ist bombenfest und dicht. Nach dem Brand abkühlen lassen und ein nasses Handtuch um die Dichtung legen. Dann kann man das Brot problemlos entfernen und den Topf unter der Steigleitung wegziehen.
Braucht man keine Verschraubung!

Prosta-ta

der hans vom Brot liebendem baerbeli

RE: spargeltopf als Kessel

Burner am 25.03.2015 06:04:53 | Region: southeast
Ahaaaaa. Der Bärbelshans hat eine Modulbrennanlage :)

RE: spargeltopf als Kessel

Aloisius am 25.03.2015 18:02:54 | Region: Am Platzl
WAS spricht gegen modularisierte Baukasten-Brennanlagen-Komponenten? Erleichtert doch Wiederverwendbarkeit bei Zuwachs-Wünschen?

Und stutzt evt. auch ausufernden Zoll-Kontroll-Wahnsinn auf überschaubares Maß. Die allermeisten Module sind eben nicht eindeutig nur Destillen-tauglich, sondern Allerwelts-Küchentechnik.

Nur der Deckel mit Steigrohrverschraubung, Spanner und Dichring bleobt evt eindeutig speziell, leicht verkraftbar, scheint mir.
Euer Alois

RE: spargeltopf als Kessel

Burner am 24.03.2015 03:18:33 | Region: Southeast
Mag mir man wieder mangelnde Kreativität vorwerfen: Ich würde mir eine Verschraubung besorgen, (da soll ja noch irgendwann mal ein Rohr rein) zum nächsten Spengler gehen, und sagen: Bitte reinmachen.

RE: spargeltopf als Kessel

Aloisius am 25.03.2015 17:50:35 | Region: Am Platzl
Hallo Burner, nöö, weniger Mangel an Krativität als an Detailgenauigkeit.
Verschraubungen häben nur zylindrisches Gewinde bei der Überwurfmutter, sonst überall konisches, sind also tendenziell ungeeignet als Deckeldurchlass-Teil. Zudem ragt ein von oben durchgestecktes Außengewinde einiges in die Brennblase und verhindert, dass aller Dampf abziehen kann.

Dein Meisterspengler frickelts evt. trotzdem hin nach Grundsatz "Geht nicht - gibts nicht". Aber Wunder dauern eben länger und kosten deshalb ...

Und seine Begeisterung über selbstbeschafftes Matetial (Verschraubung) wird sicherlich riesig sein ...
Euer Alois