Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Trübung

Schnapsgimpel am 16.08.2017 21:40:02 | Region: Mostviertel
Habe Destillat (Biertrebern + Bier) vor 2 Monaten verdünnt auf 45%. Jetzt ist der klare Schnaps leicht milchig geworden. Es ist heuer sehr warm, im Keller sind 23 Grad. Kann das damit zu tun haben und verschwindet das bei kühleren Temperaturen wieder? Danke für eure Erfahrungen. Übrigens der Brand schmeckt wirklich toll, noch leicht scharf, weil doch noch jung. Aber sehr aromatisch.

RE: Trübung

Travelscout am 18.08.2017 13:18:00 | Region: Nord
Moin ich versuche mal bißchen Licht ins Dunkel zu bringen. Nach der Verdünnung war ja alles in Ordnung und die Trübung ist erst später aufgetreten. Worin gelagert? Messe mal bitte den aktuellen Alkoholgehalt. Sage mal bitte wie du destilliert hast Temp. Schon merkwürdig das er nachtrübt. Hast du ordentlich Hopfen drin gehabt?

RE: Trübung

Schnapsgimpel am 18.08.2017 21:22:07 | Region: Mostviertel
Danke für die Antwort. Aktuell 43% vol, gebrannt in Potstill, 2×,gelagert in Glasflasche mit Korken. Hopfen in Biertrebern und Bier. Siehe Eintrag 24.5. Biertrebern.

RE: Trübung

Travelscout am 20.08.2017 11:13:26 | Region: Nord
Moin es könnte sein das es an den Inhaltstoffen des Hopfen handelt. Du kennst ja sicher die Hopfenharze beim vergären und die Öle vom Hopfen, diese könnten zu einer derartigen Trübung führen. Du kannst jetzt nochmal warten und dann runter kühlen in einem Gefrierschrank. Danach abfiltern im Feinfilter. Es sollte dann klar sein.

RE: Trübung

Schnapsgimpel am 21.08.2017 17:33:27 | Region: Mostviertel
Vielen Dank, werde es probieren und dann berichten. Momentan lagern noch 20 l Weichselmaische, die ich in 2 Wochen brennen werde. Bin gespannt, ob ich hier das gleiche Phänomen beobachten kann.

RE: Trübung

Travelscout am 25.08.2017 06:57:09 | Region: Nord
Natürlich kenne ich deine Anlage nicht aber du solltest geduldig bei der Destillation sein. Langsames abbrennen ist sehr wichtig, damit du vernüftig abtrennst und auf den Nachlauf achten. Es wird immer von 91 Grad Celsius von abtrennen gesprochen, nur ist dies abhängig von dem Brenngut, der Füllmenge. Schmecke mal den Nachlauf vielleicht auch mal mittendrin bei 93 Grad, damit du ein Geschmackssinn dafür entwickelst. Sobald der Nachlauf läuft kannst du dann auch schneller abbrennen und sammeln für deine nächste Anlage (Reflux). Bei Bier muss ich aber doppelt brennen, hier dann Raubrand und danach Feinbrand. Dann ins Eichenfass. Das Wochenende naht und dann werde ich mal meinen Biersud durchbrennen. Der ist leider in der Nachgärung stecken geblieben und nach Reifung immer noch zu süß für ein Pils.

RE: Trübung

Schnapsgimpel am 28.08.2017 20:48:23 | Region: Mostviertel
Also, brannte mit Potstil, 1,355l Raubrand mit 27 vol%, Brenndauer 1:38 vom 1. Tropfen bis Ende bei 92°. Ausbeute o,501 l mit 63 vol%. Verdünnt auf 45 vol% und glasklar. Dann erst nach 3 Wochen leicht milchige Trübung nach Lagerung mit Wattepropfen.

RE: Trübung

Schnapsgimpel am 09.09.2017 22:21:12 | Region: Mostviertel
Also, ich denke das Problem ist gelöst: hab Thermometer getestet, bei 10min in kochenden Wasser zeigt es max. 93°, ist der selbe Wert wie in der Destille. Die Position passt also, es zeigt aber um 4° bis 5° falsch an bei meinen 300m Seehöhe ! Hab daher zu weit gebrannt und daher zuviel Vorlauf dabei. Werde meine 20l Weichsel entsprechend mit Korrektur brennen. Dann sollte es optimal sein.

RE: Trübung

Schnapsgimpel am 18.10.2017 22:51:46 | Region: Mostviertel
Nachtrag: Trübung ist völlig verschwunden. Freue mich!