Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

Möchten Sie mit anderen Personen Ihre Erfahrungen bezüglich dem Schnapsbrennen, der Destillation ätherischer Öle und Hydrolate sowie der Essigherstellung austauschen? Bitte beachten Sie unsere Forenregeln (siehe Hilfreiche Tipps zur Benützung).

Unbedingt Gärbehälter + Ausatz?

BlauMeise am 17.02.2005 11:36:04 | Region: Deutschland
Da hier schon öfters die Frage gestellt wurde ob man unbedingt einen Gärbehälter mit Gäraufsatz benötig meld ich mich mal zu Wort.
Man kann eigentlich jedes länglich höhere Gefäß für die Gärung verwenden.
Anstatt des Gäraufsatzes hat man früher(Italien) ca.1-2cm Olivenöl über den Ansatz gegossen.
Das Öl schwimmt oben, trennt den Ansatz vom Luftsauerstoff und lässt das CO2 ungehindert ausperlen. Zuletzt sollte man noch ein Tuch(z.B. Stofftaschentuch) mit einem Gummi über der Behälteröffnung befestigen um Fliegen und Staub fern zu halten.
Dies ist die einfachste Methode ohne teure techn. Geräte.

Gruß
Die BlauMeise

RE: Unbedingt Gärbehälter + Ausatz?

obsthof am 17.02.2005 12:41:00 | Region: brenner
hi

nette idee. ich würde jedoch nicht oliveböl nehmen. wird zu schnell ranzig. nimm eines mit wenig ungesättigten fettsäuren. das ist dann stabiler.


bitte um korrektur falls falsch. chemie ist schon ne weile her...

mfg

RE: Unbedingt Gärbehälter + Ausatz?

hinzundkunz am 17.02.2005 13:09:20 | Region: bay
ich benutze auch nich immer gärverschlüsse, wenn man mit etwas frischhaltefolie und einem gummiband die öffnung verschließt, halt das ausreichend dicht, und durch die kleinen kapilaren (dort wo die folie falten wirft), kann das co2 gut entweichen. da immer co2 produziert wird, entsteht ein leichter luftstrom nach ausen, d.h. es kann kaum luft nach innen gelangen

RE: Unbedingt Gärbehälter + Ausatz?

Galaxius am 18.02.2005 08:37:49 | Region: Deutschland
Natürlich klappt auch eine Gährung ohne Gärbehälter und Aufsatz. Aber wer will so arbeiten? Immerhin geht es hier um Lebensmittel.
Und da versteht es sich von selbst, dass man geeignete Geräte benutzt. Ich kann ein Schnitzel auf einem Stück Autoblech backen. Aber es empfiehlt sich schon aus hygienegründen eine Pfanne zu nehmen.
Wenn ich mir also schon die Mühe mache, Alkohol herzustellen, sollten wenigstens die Geräte, mit denen ich hantiere dafür vorgesehen sein.
Es ist evtl etwas teurer ein Gärfass mit passendem Getränkeschutz zu kaufen, aber die Investition lohnt sich, weil das Produkt am Ende doch vernünftig ist.
Für einmalige Versuche oder zum Ausprobieren kann man schon mal bei dem einen oder anderen improvisieren, aber wer mehr als 10 Liter Wein, Obstwein oder Maische verarbeiten will, dem würde ich empfehlen, die geeigneten Geräte zu kaufen.
Man soll zwar sparen, wo es geht, aber wer seinen Alkohol selbst herstellt, der spart ja sowieso.


Galaxius

stimmt so nicht

hinzundkunz am 18.02.2005 12:35:19 | Region: bay
man spart bei der eigentproduktion von alkohol etwas, das ist aber doch nicht das maßgebliche!
es ist doch vielmehr entscheident, spaß am endstehungsprozess, in der verarbeitung der maische zu haben, also dadurch zu versuchen geld zu sparen.
es ist ein hobby. wirklich lohnen tut es sich ja eh erst in großeren mengen..
wenn man auserdem steuern und gebühren usw. berücksichtigt, die man ja als ehrlicher mensch zahlt, dann schrumpft der finanzielle vorteil noch weiter