wer wie was, der die das, wieso weshalb warum...
Hallo liebe Brennergemeinde,
ich überfall euch einfach mal mit der Standartfrage aller Neulinge:
(1)Funktioniert meine Idee so wie ich mir das vorstelle, oder worauf muss ich besonders beachten?
(2)Wie siehts mit den Dimensionen aus?
Da ich mich schon eine Weile hier und dort informiert habe, möchte ich endlich zur Tat schreiten und mir eine eigene Anlage bauen. Leider waren meine ersten Versuche vor längerer Zeit eher nach try and error Verfahren und haben (nach jetzigem Wissenstand) zum Glück nicht zum Erfolg geführt!
Ich hab mich jetzt mal von der Galerie mit Ideen überfluten lassen und mir hier und dort Material beschafft um die ganze Sache sinnvoll und vor allem sicher anzugehen.
Schätze mal Hydroxyethan wird seine Nr. 214 recht schnell wiedererkennen, in die hab ich mich nämlich regelrecht verliebt… meine Prinzipskizze versuch ich noch in die Galerie zu bekommen.
Aber von Anfang an:
Ich will Klasse, statt Masse!
Die überteuerten Spielzeuge von 0,5l hab ich in einer Obstbrennerei im Umkreis ausprobieren dürfen und: sogleich verworfen!
Für ähnliches Geld kann ich nicht nur eine größere Anlage bauen, sondern habe auch noch den Spaß am Konstruieren und hoffentlich bessere Qualität. So jedenfalls die Theorie…
Um die Maische mache ich mir um ehrlich zu sein recht wenig Sorgen, da schon längere Zeit immer mal wieder Wein aus Früchten, oder Met herstelle und der schon gut trinkbar ist ;)
Genau das möchte ich nutzen um daraus möglichst geschmackvollen Stoff herzustellen.
Auf der anderen Seite wäre es auch cool selber das Ausgangsmaterial und Geiste erzeugen zu können… (3) im Grunde wiederspricht sich beides, oder? Ist viel Aroma bei großer Reinheit überhaupt möglich (4)?
Was möchte ich benutzen?!
Einkochtopf 2000w, ca. 20 - 25l (schon vorhanden, außerdem ist mir Gas zu heikel)
+ Entsafterausatz (kann optional als Kolonne zwischengeschaltet werden)
Einschraubthermometer im Deckel, um mich vom Thermostat nicht überraschen zu lassen
Vakuummanometer -1 – +1,5 bar sicher ist sicher, somit will ich halt dem Zug durch den doch recht großen Gegenstromkühler vorbeugen, bzw. dem Wiederstand im Steigrohr und Kühler.
Als Steigrohr hab ich mir ein 1000 x 100 mm Fallrohr besorgt. Mir ist klar, dass das ziemlich groß ist bin aber immer mal wieder über Forumeinträge gestolpert, die die Zeit des gasförmigen Destillates in der Kolonne (in meinem Fall das Fallrohr) auf Grund des Dampfdruckes angesprochen haben. Mehr Querschnitt müsste mir also nicht nur mehr Volumen pro Zeit bringen, sondern auch mehr Zeit bei gleichem Volumen (5)…?
Als Packungsinhalt hab ich mich erstmal auf die Standard Topfschrubber festgelegt. Die „Raschiringe“ hätt ich für spätere Versuche noch von meinem Aquarium und um dem vorzubeugen: ja, unbenutze sonst wird’s ja Fischig
Das Rohr werde ich mit einem Lötstutzen für eckige Dachrinnen an dem Topfdeckel (nicht original, sondern aus Metall) festlöten oder mit Korkdichtung anschrauben, da mein Brenner für hartlöten wahrscheinlich nicht reicht….
Den Deckel zum oben verschließen werde ich wohl aus Kupferblech selber löten. Dazu hab ich selber leider nichts passendes gefunden. (6) oder hat da jemand eine Alternative für mich? Außerdem wird noch eine ½“ Muffe eingelötet um die Dampftemperatur zu messen.
2 Löcher (auch ½“ für Wasseranschlüsse) dürfens auch sein, um den Rektifikator zu betreiben. Den hab ich von meinen ersten Versuchen schon aus ca.2,5 m Kupferrohr gedreht. Ich frag mich bis heute, warum ich in jugendlichem Leichtsinn Hartkupfer genommen hab…. (7) reichen da 2.5m?
Sicherheitshalber möchte ich da auch ein Thermometer für den Kühlwasserrücklauf verbauen.
Die Fittinge werde ich wohl der Einfachheit halber aus Rotguss nehmen. Bisher regte sich hier im Forum diesbezüglich recht wenig Wiederstand, oder (8)?
Jetzt zum Liebigkühler, für den ich mich wegen der Reinigung und dem geringen Wiederstand für das Destillat entschieden habe.
80 cm sollen es werden, außen 28mm innen 18mm um Kapazitäten vorzuhalten. Natürlich ist der auch nicht gerade kein, aber da ich eh schon je 2,5m Rohr da hab, brauch ich damit ja auch nicht geizen, mehr Wasser brauchts ja eh nicht… auch hier werde ich wohl in paranoider Überwachungsmanier die Ausgangstemperatur des Kühlmittels messen.
Jetzt noch eine gute Nachricht, ich habe noch NICHT angefangen zu bauen. Material besorgt ja, vielleicht auch etwas zu voreilig, aber vielleicht ist das späte einbremsen und auf eure Meinung warten besser als einfach drauflos zu basteln.
In diesem Sinne Sordidus
ich überfall euch einfach mal mit der Standartfrage aller Neulinge:
(1)Funktioniert meine Idee so wie ich mir das vorstelle, oder worauf muss ich besonders beachten?
(2)Wie siehts mit den Dimensionen aus?
Da ich mich schon eine Weile hier und dort informiert habe, möchte ich endlich zur Tat schreiten und mir eine eigene Anlage bauen. Leider waren meine ersten Versuche vor längerer Zeit eher nach try and error Verfahren und haben (nach jetzigem Wissenstand) zum Glück nicht zum Erfolg geführt!
Ich hab mich jetzt mal von der Galerie mit Ideen überfluten lassen und mir hier und dort Material beschafft um die ganze Sache sinnvoll und vor allem sicher anzugehen.
Schätze mal Hydroxyethan wird seine Nr. 214 recht schnell wiedererkennen, in die hab ich mich nämlich regelrecht verliebt… meine Prinzipskizze versuch ich noch in die Galerie zu bekommen.
Aber von Anfang an:
Ich will Klasse, statt Masse!
Die überteuerten Spielzeuge von 0,5l hab ich in einer Obstbrennerei im Umkreis ausprobieren dürfen und: sogleich verworfen!
Für ähnliches Geld kann ich nicht nur eine größere Anlage bauen, sondern habe auch noch den Spaß am Konstruieren und hoffentlich bessere Qualität. So jedenfalls die Theorie…
Um die Maische mache ich mir um ehrlich zu sein recht wenig Sorgen, da schon längere Zeit immer mal wieder Wein aus Früchten, oder Met herstelle und der schon gut trinkbar ist ;)
Genau das möchte ich nutzen um daraus möglichst geschmackvollen Stoff herzustellen.
Auf der anderen Seite wäre es auch cool selber das Ausgangsmaterial und Geiste erzeugen zu können… (3) im Grunde wiederspricht sich beides, oder? Ist viel Aroma bei großer Reinheit überhaupt möglich (4)?
Was möchte ich benutzen?!
Einkochtopf 2000w, ca. 20 - 25l (schon vorhanden, außerdem ist mir Gas zu heikel)
+ Entsafterausatz (kann optional als Kolonne zwischengeschaltet werden)
Einschraubthermometer im Deckel, um mich vom Thermostat nicht überraschen zu lassen
Vakuummanometer -1 – +1,5 bar sicher ist sicher, somit will ich halt dem Zug durch den doch recht großen Gegenstromkühler vorbeugen, bzw. dem Wiederstand im Steigrohr und Kühler.
Als Steigrohr hab ich mir ein 1000 x 100 mm Fallrohr besorgt. Mir ist klar, dass das ziemlich groß ist bin aber immer mal wieder über Forumeinträge gestolpert, die die Zeit des gasförmigen Destillates in der Kolonne (in meinem Fall das Fallrohr) auf Grund des Dampfdruckes angesprochen haben. Mehr Querschnitt müsste mir also nicht nur mehr Volumen pro Zeit bringen, sondern auch mehr Zeit bei gleichem Volumen (5)…?
Als Packungsinhalt hab ich mich erstmal auf die Standard Topfschrubber festgelegt. Die „Raschiringe“ hätt ich für spätere Versuche noch von meinem Aquarium und um dem vorzubeugen: ja, unbenutze sonst wird’s ja Fischig
Das Rohr werde ich mit einem Lötstutzen für eckige Dachrinnen an dem Topfdeckel (nicht original, sondern aus Metall) festlöten oder mit Korkdichtung anschrauben, da mein Brenner für hartlöten wahrscheinlich nicht reicht….
Den Deckel zum oben verschließen werde ich wohl aus Kupferblech selber löten. Dazu hab ich selber leider nichts passendes gefunden. (6) oder hat da jemand eine Alternative für mich? Außerdem wird noch eine ½“ Muffe eingelötet um die Dampftemperatur zu messen.
2 Löcher (auch ½“ für Wasseranschlüsse) dürfens auch sein, um den Rektifikator zu betreiben. Den hab ich von meinen ersten Versuchen schon aus ca.2,5 m Kupferrohr gedreht. Ich frag mich bis heute, warum ich in jugendlichem Leichtsinn Hartkupfer genommen hab…. (7) reichen da 2.5m?
Sicherheitshalber möchte ich da auch ein Thermometer für den Kühlwasserrücklauf verbauen.
Die Fittinge werde ich wohl der Einfachheit halber aus Rotguss nehmen. Bisher regte sich hier im Forum diesbezüglich recht wenig Wiederstand, oder (8)?
Jetzt zum Liebigkühler, für den ich mich wegen der Reinigung und dem geringen Wiederstand für das Destillat entschieden habe.
80 cm sollen es werden, außen 28mm innen 18mm um Kapazitäten vorzuhalten. Natürlich ist der auch nicht gerade kein, aber da ich eh schon je 2,5m Rohr da hab, brauch ich damit ja auch nicht geizen, mehr Wasser brauchts ja eh nicht… auch hier werde ich wohl in paranoider Überwachungsmanier die Ausgangstemperatur des Kühlmittels messen.
Jetzt noch eine gute Nachricht, ich habe noch NICHT angefangen zu bauen. Material besorgt ja, vielleicht auch etwas zu voreilig, aber vielleicht ist das späte einbremsen und auf eure Meinung warten besser als einfach drauflos zu basteln.
In diesem Sinne Sordidus