Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Williams Birne - türkis schimmernde Ablagerungen

eisi am 02.01.2021 07:07:49 | Region: aus der Mitte

Hallo werte Forumsgemeinde!

Nach längerer Abstinenz habe ich in diesem Jahr wieder einmal mein Brennzeug aktiviert. Ich habe 120kg schöne Williams Birnen

verarbeitet. Es ist alles vom Einmaischen bis zum Feinbrand gut verlaufen. Das Aroma

vom unverdünnten Feinbrand (69%) ist wirklich hervorragend und ich bin/ war sehr zufrieden.

Leider ist mir der Schnaps beim Verdünnen trüb geworden. Ich habe mich schon erkundigt und gehört/gelesen, dass das bei der Williams Birne gerne der Fall ist. Nächster Schritt also: filtern..

Ich hab den Schnaps auf 46% eingestellt und 2 Tage ins Freie gestellt /derzeit -5 Grad ca.

Meine
2 Beobachtungen bzw. Überraschungen:

- auf dem Schnaps haben sich beim Herunterkühlen auf der Oberfläche schwimmende türkise Ablagerungen/ Schwebstoffe gesammelt (siehe angehängtes Bild)

Hat jemand von euch so etwas schon mal gesehen bzw. eine Ahnung was das sein könnte? Prinzipiell habe ich sehr sauber gearbeitet und immer im Glasballon gelagert. Die Ablagerungen sind erst beim Durchkühlen sichtbar geworden. Könnte es Kupfer aus der Destille sein??

- ist es normal dass der Schnaps durch das Kühlen 3% verliert? Jetzt nach dem Filtern hat er nur mehr 43%

Ich freue mich auf eure erfahrenen Antworten!

lg eisi


RE: Williams Birne - türkis schimmernde Ablagerungen

Willi B. am 02.01.2021 10:15:57 | Region: Streuobstwiese

Das sieht mir sehr nach Kupfer aus! So würde ich es nicht trinken, sondern erst nochmal in einer wirklich sauberen oder kupferfreien Destille überdestillieren.

Durch kühlen verlierst du keine Prozente, allerdings sind die Messergebnisse temperaturabhängig. Deshalb immer bei der für das Messgerät angegebenen Temperatur messen - meist 20 Grad.

RE: Williams Birne - türkis schimmernde Ablagerungen

eisi am 02.01.2021 14:50:52 | Region: aus der Mitte

danke für deine Info... Ich hab alles durch einen Faltenfilter geschickt. Denkst du, dass das nicht reicht? Das Kupfer war ja gebunden und ist im Filter zurückgeblieben.

Hast du/ irgendwer eine Idee, wie sich das Kupfer in der Destille lösen kann? Die meisten Destillen haben doch einen Kupferkessel...


- auf die Temperatur habe ich geachtet. Hab immer bei Raumtemperatur gemessen. Trotzdem habe ich diese massive Schwankung von 3% die ich mir nicht erklären kann.. :-)


lg eisi