Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Zuckerarten

Braschko am 24.11.2017 14:05:08 | Region: Ukaina
Hallo alle! In der Ukraine macht man gerne Schnaps aus Zuckerlösung, genannt Samagonka. Leider schmeckt dieser dann aber oft ziemlich streng bis scharf. Kann es vielleicht besser sein, andere Zuckerarten zu vergären, wie Traubenzucker, Fruchtzucker, oder Invertzucker? Macht es einen Unterschied? Hat schon jemand Erfahrungen damit gesammelt.

RE: Zuckerarten

Stiege am 25.11.2017 04:30:25 | Region: Asien
Wenn der Samagonka scharf schmeckt, solltest Du die Zuckermaische einige Monate stehen lassen bis zum Brennen, dann verliert sich die Schärfe und der Brand wird milder.

Das der Zuckerbrand nach Hefe schmeckt habe ich auch gehabt.
Abhilfe bringt wohl wenn man den Brennbehälter nicht voll macht sondern nur zu 1/4 oder so.

RE: Zuckerarten

baerbeli am 26.11.2017 12:30:13 | Region: Boryspil
Lieber Braschko,

der Samogon, der Selbstgebrannte, wird in der Ukraine und in Russland viel hochprozentiker getrunken. 60% sind da nix. Daher sterben auch die meisten Männer dort nicht an falschen Inhaltsstoffen des Getränkes, sondern an zuviel davon. Ein beliebter Tod bei Mütterchen Russland ist, im Winter nach Hause zu wanken und unterwegs zu erfrieren.....
Natürlich kratzt das hochprozentige Gesöff auch in der Kehle, aber es erwärmt den Magen und tröstet über den Alltag hinweg, was die Ukrainer zur Zeit ja auch nötig haben.
Die Zuckerarten machen da keinen Unterschied.
Wenn man mit dröhnendem Kopf aufwacht,kann es sein, dass der Brenner Plörre aus den billigsten Ausgangsstoffen für den Verkauf hergestellt hat - unter Zusatz von verstärkenden Komponenten wie Karbid, Hühnermist oder dem billigen Schlafmittel Dymedrol.
Billig ist auch in der Ukraine schlecht. Also: am Zucker liegt es nicht!
Herzlichst
der hans vom samogongestählten baerbeli

RE: Zuckerarten

Stiege am 05.12.2017 15:24:36 | Region: Asien
Eine weitere Möglichkeit den Samagonka geschmacklich zu verbessern wäre wenn die Zuckermaische ausgegoren ist und ablagert bis zum Brennen, warten bis sich der Hefeschlamm ganz abgesetzt hat und dann mit einem Schlauch vom Boden absaugen, diesen Hefeschlamm nicht mit Brennen!