Rezepte - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Rezept für Ringloschnaps

Friedi am 20.08.2006 16:03:23 | Region: Oberfranken
Hallo,

in Frangen ist der Ringloschnaps eine Spezialität. Nun sind die Ringlos langsam reif und das Einmeischen steht bevor.
Haben Sie evtl. ein Rezept für eine hochprozentige Maische (Turbohefe) oder kann man hier einfach ein Zwetschgenrezept heranziehen?
Ist für das Brennen etwas besonderes zu beachten und wie lange sollte die fertige Maische vor dem Brennen lagern?
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe im Voraus und freundliche Grüße aus Franken,

Friedi

RE: Rezept für Ringloschnaps

Alois am 21.08.2006 19:00:47 | Region: Süden
Die "Frangen" sind schon ein seltsames Völkchen, wies scheint. Sie schreiben wie sie reden: Ringlo! Vermutlich weiß kaum ein Mensch im restlichen deutschsprachigen Bereich, dass es sich dabei um Reneclauden handelt. Die gibts in allerlei Varianten, klein, groß, grün, gelb, rot, blau und alle Mischungen daraus. Grundsätzlich werden aber alle wie Zwetschen behandelt. (Und nicht soviel Zucker zugeben, wenn überhaupt, die sind meist recht süß und können mehr als 7% Alkohol ergeben). Ich würde auch eine Reinzuchthefe für Steinobst empfehlen wegen des besseren Aromas. Turbohefe ist für Zuckerwasser. Bezüglich der Kerne gilt alles wie für jede Steinobstmaische: bald raus damit, dann kann die Maische einige Monate reifen.

Viel Erfolg!

Alois

RE: Rezept für Ringloschnaps

Friedi am 28.08.2006 06:43:44 | Region: Oberfranken
Hallo Alois,

vielen Dank für die Antwort.
Allerdings ist der Begriff "Ringlo" durchaus über die Grenzen des schönen, leider derzeit auch sehr verregneten, Oberfrankens hinaus bekannt. Stell dir vor, es steht in Wikipedia sogar in der ersten Zeile von Reneklode :-)
Turbohefe ist übrigens nicht nur für Zuckerwasser, sondern auch für hochprozentige Maischen :-)

Das mit den Zwetschgen (nicht Zwetschen; Retourkutsche) dachte ich mir dann auch. Dazu gleich mal ne Frage: Auf wieviel % sollte man den Ringloschnaps verdünnen?

Gruß
Friedi