Rezepte - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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Walnussrezept

Almöhi am 14.10.2008 20:28:46 | Region: aus den Bergen
Salü Markus....erst mal falsches Forum (!), hier wärst du richtig. Walnuss-Maische kann man natürlich auch herstellen, wie im Buch von Herrn Schmickl beschrieben, da steht alles d`rin. Ich bevorzuge eher die Angesetzten-Methode, auch aus dem Buch von Herrn Schmickl.

5 l Gurkenglas, gut zur Hälfte mit Walnüssen ( grün ! ) füllen, gehen auch TK, und mit mind. 50 % igem Sprit, kann auch aus Zuckerwasser selber gemacht werden, auffüllen - mindestens 5 - 6 Wochen ziehen lassen, länger wäre auch o.k. Angesetzten dann destillieren = ergibt einen wunderbaren Walnussbrand.

Grüsse, und las es dir schmecken ! ( wenn er fertig ist )

RE: Walnussrezept

Maik am 15.10.2008 16:52:37 | Region: München
Hallo Almöhi!
Ich habe gerade Nüsse angesetzt, die mittlerweile 4 Wochen im Alkohol ziehen. Gibts du denn noch zusätzlich frische Nüsse in den Aromakorb?
Gruß

RE: Walnussrezept

Almöhi am 16.10.2008 20:26:46 | Region: aus den Bergen
Servus Maik...was meinst du mit frischen Nüssen...grüne oder ? Also wenn alles gut durchgezogen ist, und das dauert mindestens 6 Wochen, wie gesagt länger wäre auch kein Problem, und die `Soße` richtig schwarz ist, dann reicht das destillieren ohne Nüsse im Aromakorb. Der Angesetzte hat dann soviel Aroma gezogen, wenn die Nüsse im richtigen Reifestadium geerntet wurden, das das völig ausreichend ist...meiner Erfahrung nach...Nüsse im Aromakorb steigern die Aromaausbeute eigentlich nicht mehr. Grüsse von der Alm, der Öhi.

RE: Walnussrezept

Markua am 16.10.2008 11:03:14 | Region: bayern
Servus Almöhi,

nochmal zur maische, hab einen ganzen sack reifer nüsse daheim.
was würdest du mir raten in sachen turbohefe und zucker für etwa 5 Liter maische.

Gruß

RE: Walnussrezept

Almöhi am 16.10.2008 20:44:57 | Region: aus den Bergen
Auch `Servus` Markua...
...du weißt ja das du da einen schönen `Sack` voll Arbeit vor dir hast, die reifen Walnüsse müssen fein zerrieben werden - so wie du sie vor Weihnachten im Supermarkt gemahlen kaufen kannst.
Also ich mache Walnussbrand aus Angesetztem der destilliert wird, aber was die Maische Methode anbelangt, ich hab`s so noch nicht ausprobiert, würde ich für 5 l Maische ca. 2,5 Kg gemahlene Walnüsse mit ca. 2,5 l Wasser, am besten destilliertes, ist reiner, vermischen. Dann wie bei Obstmaischen auf die Menge ca. 12,5 gr. Turbohefe und zum Start ca. 500 gr. Zucker geben. Nicht vergessen ca. 1-2 ml Antischaum, und keinen Glasballon verwenden, sondern einen Gärbehälter, sonst fliegt die das Zeug womöglich um die Ohren. Zu Beginn jeden Tag pH-Wert kontrollieren und dann den Restzucker in 500 gr.-Dosen ca.alle 3 Tage dazu geben, bis bei der Menge ca. 2 kg erreicht sind. Grüsse, der Öhi.

RE: Walnussrezept

Nadinsche am 20.10.2008 22:23:29 | Region: oberbayern
Genau EUCH hab ich gesucht!
Könnt Ihr mir einen Tipp geben? In 2 Monaten bekommt ein ganz lieber Freund zum 50. eine kleine Destille geschenkt (was er logischerweise nicht weiß!), ich möchte ihm einen Ansatz dazu schenken, damit er gleich mit seinem Geschenk spielen kann (wie das mit den Buben halt so ist!). Habt Ihr eine Idee, wie man so eine Maische oder Walnussansatz herstellen kann, mit Dingen, die man daheim hat (5 Liter Wasserkanister etc?!?), ohne sich gleich für viel Geld ausstatten zu müssen? Kann man auch Walnusshälften aus dem Supermarkt nehmen, wenn man die zerreibt?
Liebe Grüße
N

RE: Walnussrezept

Almöhi am 22.10.2008 20:47:48 | Region: aus den Bergen
Servus Nadinsche....na du hast ja was vor. Also ganz ohne ein bischen Aufwand ist das nicht zu machen.Du kannst dich natürlich an den Walnuss Angesetzten machen, aber das geht nur mit `Grünen Nüssen` die im Juni geerntet worden sind...und da hast du wohl keine im Tiefkühler liegen!? Das wäre die einfachste Methode. Eine Maische aus geriebenen Walnüssen erfordert etwas Erfahrung - und ich nehme an du bis noch nicht so ganz geübt im Herstellen solcher Sachen.Mach doch folgendes: Himmbeermaische - ganz easy. Kauf dir mindestens 3 besser aber 5 Kg Tiefkühlhimmbeeren. Auftauen lassen, müssen Zimmertemberatur haben. Besorg dir einen Glasballon ( Baumarkt ) mit mindestens 10 l Fassungsvermögen, dann brauchst du noch einen sogenanten Gärspund, der bei der Gärung das Gas entweichen läßt, aber keine Luft an die Maische. Gibts eigentlich auch im Baumarkt. Dann brauchst du Hefe, am besten Turbohefe, aber die wirst du nicht haben - dann probiers mit einem normalen Hefewürfel. 5 Kg Himmbeeren in den Glasballon, ca. 300 gr. Zucker dazu geben und ca. 12,5 gr. Hefe (am besten in etwas Wasser auflösen ).Gärspund d`rauf, und dann hoffen das es mit dieser Hefe zu gären beginnt. Alle 2-3 Tage ca. 300 gr. Zucker dazu geben, bis du eine Gesamtzuckermenge von ca. 2 Kg erreicht hast.Zu Beginn kann es zu heftiger Gärung kommen, stelle den Glasballon am besten die erste Zeit in die Dusche, dann ist die Sauerei nicht ganz so groß wenn es überläuft.Eigentlich solte die Gärung nach ca. 3 Wochen abgeschlossen sein, und die Maische dann mind. 3 Monate ruhen - aber zum Ausprobieren reicht es vielleicht. Noch ein Tipp, das Buch `Schnapsbrennen als Hobby`von Herrn Schmickl, da ist dieses Hobby ausführlich beschrieben. Grüsse von der Alm, der Öhi.

RE: Walnussrezept

likörhexe am 23.10.2008 18:45:32 | Region: Rhein-Main
Ha - ha - ha -- der Alm Öhi!

Na der hat ja gute Ideen - und so einfach...

Nadinsche, ich glaube euer "Geburtstags-Kind" ist erst mal vollauf beschäftigt. Und zwar mir dem Studium seines neuen Spielzeugs an sich... So schnell wird er vermutlich gar nicht zum Brennen kommen. Und dann - wenn er es irgendwann geschafft hat - wäre ein Geist vielleicht die einfachere Variante. Dazu kannst du ihm jetzt schon mal einen Gutschein über 1 Päckchen TK-Himbeeren schenken. Oder auch zwei. Wäre witzig und gibt ihm Zeit.

Liebe Grüße - natürlich auch dem Alm Öhi,
von der Likörhexe

RE: Walnussrezept

Almöhi am 24.10.2008 21:07:25 | Region: aus den Bergen
...meine Freundin, die Likörhexe, wo sie recht hat hat sie recht ! Aber ich wollte der `Föla`- so nennt man die Mädels bei uns in den Bergen - ja nur behilflich sein...und Himmbeeren wären doch wirklich ganz easy, da schafft sie auch vielleicht `ne verwertbare Maische hin zu kriegen und das in 2 Monaten. Also als Tipp...einfach das Buch von Herrn Schmickl mit verschenken und dann wird`s schon. Grüsse von den Bergen, euer Öhi

RE: Walnussrezept

Maik am 03.11.2008 20:11:41 | Region: München
Bei wieviel % Alkohol hört ihr auf mit dem Brennen? Hat man bei Nüssen auf Grund der ätherischen Öle das Problem der Trübung im Destillat und muss deshalb eventuell schon früher abtrennen?
Gruß Maik

RE: Walnussrezept

Almöhi am 07.11.2008 20:20:04 | Region: aus den Bergen
Servus Maik...
also normalerweise kannst du bei sauberer Maische davon ausgehen, das alles was vor 79-80 Grad kommt Vorlauf ist. Ab ca. 80 Grad müsste der Edelbrand laufen, aber am besten merkt man den Übergang mit einer feinen Zunge ( also Erfahrung sammeln ! ). So ab 89-90 Grad wird `s dann schon dünner, ab 91 ist Schluß, dann kommt der Nachlauf. Also meine Walnussdestillation aus Angesetztem ist eigentlich immer glas-klar. Wenn es eine Trübung ist, die vielleicht aus Verunreinigungen entstanden ist, bläulich, da ist Vorsicht geboten. Leicht milchige Trübungen, sind oft ein Zeichen intensiven Aromas. Ich stelle das Destillat dann ca. 2 Wochen in den Kühlschrank und dann filtern, und die Trübung müsste weg sein. Gruß, der Öhi

RE: Walnussrezept

Maik am 09.11.2008 19:23:21 | Region: München
so, gestern habe ich die nüsse gebrannt. im moment hat das destillat noch 65 %. der erste eindruck ist allerdings sehr gut! werde jetzt noch zwei wochen warten, danach auf 42 % verdünnen. wie sieht es denn mit der lagerung aus? verbessert sich das aroma auf dauer noch?
gruß maik

RE: Walnussrezept

Almöhi am 10.11.2008 20:25:02 | Region: aus den Bergen
Servus Maik...es scheiden sich zwar bei der Maßnahme die Geister, aber ich lasse mein Destillat, nachdem ich es auf Trinkstärke verdünnt habe, meistens so um die 40 %, noch ca. zwei Wochen offen, d.h. mit Watte oder Tempo, bzw. Zewa verstöpselt stehen. Baut so noch Alkoholspitzen ab und der Geschmack wird meiner Ansicht nach etwas feiner, rundlicher. Also wenn du es in Glasflaschen abfüllst ändert sich nicht mehr merklich etwas. In einem Eichenfaß habe ich den `Walnuss` noch nicht gelagert. Wenn`s keine optimale Maische oder Brennung war, verliehrt sich der Geschmack eher mit der Zeit, wenn er zu lange steht.
Gruß, der Öhi

RE: Walnussrezept

Bernd am 21.06.2009 11:13:27 | Region: NRW
Hallo

Ich habe ca.500 Wallnüsse mit ca. 20 Liter 50% Sprit angesetzt.
Meine Fragen wären:
Wird der Ansatz vor dem Brennen noch verdünnt oder brennt ihr den Ansatz mit ca. 50%, und siebt ihr die Nüsse ab bevor ihr brennt?
Leider kann Ich im Forum keine Antwort darauf finden und auch im Buch finde Ich diesbezüglich keine Antwort.

Bernd

RE: Walnussrezept

Holundrian am 26.06.2009 09:44:07 | Region: Holunderland
Hallo zusammen,

also nun mal im Ernst: Ich kenne die Rezepte mit den grünen Walnüssen und ich wende sie auch an. Feines Gesöff!

Allerdings trennt sich Waltraud, die Walnussbäumin, nicht freiwillig von den grünen Nüssen, was dazu führt, dass mir im Herbst immer noch ein guter Zentner reifer Walnüsse zur Verfügung steht.

Und was tue ich mit denen?

Herzlichst

Holundrian

RE: Walnussrezept

Jürgen am 24.07.2009 17:49:54 | Region: Küste
Hallo Bernd
Diese Antwort steht im Buch Seite 113, Zitat:
Bevorzugen Sie klaren,farb-,aber nicht geschmacklosen Schnaps,so destillieren Sie den Angesetzten,ohne ihn vorher zu verdünnen.

Zu den Früchten steht dort in den Aromakorb oder
die Früchte direkt in die Flüssigkeit .
Ich hoffe dir ist damit geholfen, bin selbst erst
mit dem brennen angefangen.Keine Erfahrung reine Theorie.

Jürgen

RE: Walnussrezept

drucker paul am 14.03.2010 17:01:04 | Region: nds
hallo gleichgesinnte,
habe seit 8 wochen ca. 5 ltr. walnussschrot in 5 ltr. 70% selbstgefertigten schnaps (turbohefe/zucker)angesetzt. hat ein ausgesprochen starkes nussaroma, bevor ich jetzt was falsch mache; hat jemand einen tipp wie ich daraus ein interessantes getränk zaubern kann?
verdünnen und destillieren?
mit neugierigem gruß
paul aus niedersachsen