Fachfragen - Schnaps, ätherische Öle, Essig

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Juni 2018:

Seit der letzten größeren Umstellung der homepage und der Foren sind inzwischen unglaubliche 16 Jahre (!) vergangen. Wenn man bedenkt, dass im Internetbereich bereits zwei bis drei Jahre eine Ewigkeit sind, ist das durchaus beachtlich. Jedenfalls hat sich inzwischen technologisch dermaßen viel getan, dass es zwingend notwendig geworden ist, nicht nur die Foren, sondern gleich den gesamten Web-Auftritt von Grund auf komplett neu zu gestalten und die Programmierung auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Einhergehend wurden natürlich diverse neue Features eingeführt, z.B. war es längst überfällig, dass zu einem Forumsbeitrag auch Bilder hochgeladen oder die Foren mittels RSS-feed abonniert werden können. Bilder, die auf externe homepages gespeichert und dann hier mittels img-tag eingebunden wurden, haben wir selbstverständlich nachträglich eingepflegt, damit keine wertvolle Information verloren geht. Jedenfalls wünschen wir auch weiterhin viel Spaß beim Erfahrungsaustausch und Ausprobieren!

Juni 2002:

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So das war's auch schon, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erfahrungsaustausch, Lesen, Beiträge verfassen und natürlich auch beim anschließenden Ausprobieren! Dr. Malle & Dr. Schmickl
  • Eintrag Nr. 2769

    Zackzick | Mitte, 23.01.2007 15:23:33
    Hallo,
    als Anfänger mit einer Reflux habe ich nach den ersten Brennversuchen u.a. folgende Fragen:
    1. Ich habe immer wieder Probleme mit dem Anbrennen der Maische (Zwetschge). Mittlerweile fange ich das Destillat nach und nach in getrennten Behältern auf, um nicht den gesamten Brand verwerfen zu müssen (Reinigung mit Aktivkohle und nochmaliges Brennen). Zu dem gelieferten Anbrennschutz (dieser ist aufgefaltet 29 cm breit, das Fass jedoch mind. 30 cm) habe ich mir dünnmaschiges Edelstahlgitter besorgt und unter und über den Anbrennschutz in den Kessel gelegt. Es ist zwar etwas besser, aber ein bißchen brennt immer noch an. Auch bei der Brenntemperatur fahre ich fast ausschließlich auf der kleinsten Einstellung (es handelt sich um einen Hockerkocher 40x40cmm, 544g/h bei 7,5 kw; er hat insgesamt 7 x 20 kleine kreisförmig angeordnete Flammen). Als erstes fülle ich immer die flüssige Maische ein und dann erst die festeren Bestandteile. Was kann ich noch machen, um Anbrennen zu vermeiden? Hilft evtl noch ein Leinenbeutel für die festeren Bestandteile?
    2. Wie ist das mit der Temperatur? Zwischen Vor- und Mittellauf klappt es recht gut abzutrennen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich es überhaupt schon bis zum Nachlauf geschafft habe. Ich brenne mit Vorlage und bisher hatte das Destillat in der Vorlage noch nicht annähernd 50 %. Meistens habe ich schon bei 60 - 65 % abgeschaltet, weil die Temperatur schon auf 93 Grad war. Soll man bei 91 Grad oder sogar früher aufhören, egal wie hoch der Alkoholgehalt in der Vorlage ist oder sollte man solange - egal welche Temperatur erreicht wird - weiterbrennen, bis das Destillat in der Vorlage 50 % hat? Die Destillation eines Brandes hat dennoch bisher immer mind. 10 Stunden gedauert. Ist das normal? Hängt damit vielleicht auch das Anbrennen zusammen?
    Antwort
    ad 1: Sie sollten sich einen neuen Anbrennschutz bauen, der den gesamten Kessel ausfüllt. Leinenbeutel ist keine schlechte Idee.
    ad 2: Refluxanlagen haben einen anderen Temperaturverlauf als Potstills. Im Gegensatz zur Potstill bilden sich Stufen, an denen Sie deutlich erkennen können, wo Vor- bzw. Mittellauf zu Ende sind. Wie deutlich diese Stufen ausgebildet sind, hängt von der Trennleistung der verwendeten Kolonne ab. Je höher bzw. je mehr theoretische Böden, desto deutlicher die Stufen. Daher kann man hier auch keine pauschalen Angaben machen, da dies bei jeder Reflux anders ist. Machen Sie doch einen Testbrand, wobei Sie die Temperatur gegen die Zeit bzw. Durchflussmenge grafisch auftragen, dann sollten Sie die Stufen erkennen.
    ad 3) Das Anbrennen hat nichts mit der Brenndauer zu tun. Wielange eine Destillation (sinnvollerweise) dauern sollte, hängt von der Menge des Kesselinhalts ab.
  • Eintrag Nr. 2768

    Alois aus Eschenau | Oberösterreich, 23.01.2007 10:50:42
    ein Freund von mir kaufte bei Obst Großhädler Marillen, maischte ohne jegliche Zutaten ein, und brannte die vergorene sehr flüssige Meische nach 3 Monate ab. jetzt das problem. beim brennen wurde immer mehr ätzender Geruch und brennen in den Augen bemerkbar. Vorlauf schon ca 6% verworfen, Mittellauf einen scharfen, kratzenden Geschmack. Was ist falsch gelaufen, Kann man diesen Marillenbrand noch irgentwie retten!
    Vielen Dank in Voraus
    Antwort
    Sie hatten Fehlgärungen und dadurch jede Menge Vorlauf. D.h. nochmals brennen und viel, sehr viel Vorlauf abtrennen. Messungen haben gezeigt, dass doppeltgebrannte Schnäpse aus wildvergorenen Maischen so um 10% Vorlauf enthalten. Ein gutes Produkt wird daraus trotzdem leider nicht mehr.
  • Eintrag Nr. 2767

    we | oö, 22.01.2007 23:37:48
    Guten Abend!
    Bei meinen Erkundigungen bezüglich Anschaffung einer Brennanlage, habe ich herausgefunden, dass bei den Kühlern nicht nur in der Bauart, sondern auch in der sorgfältigen Ausführung Probleme stecken können.
    Beispiel:
    Ich habe bei verschiedenen Spiral-Kühlern oben eine genau gemessene Wassermenge in die Kühlschlange gegossen und beim Auslauf wieder gemessen, was tatsächlich wieder heraus kommt.
    Man müsste meinen, dass das 1:1 ist. Aber bei einigen Anlagen war die auslaufenden Menge weniger! Wie ich festgestellt habe, waren die Kühlschlangen manchmal mit zu wenig Gefälle angelegt, oder die Kühlspireale war nich exakt im Kühler ausgerichtet.
    Fragen:
    a) wie ist es, wenn dadurch Vorlaufreste in der Kühlung zurück bleiben ?
    b) Gibt es hier Toleranzen?
    c) oder ist dies egal - weil der Hauptbrand den Vorlauf treibt und der Nachlauf den Hauptbrand?
    Vielen Dank für Ihre Info.
    we
    Antwort
    Der Edelbrand "schiebt" den Vorlauf schon durch die Kühlung, schließlich findet im Rohr keine Durchmischung statt. Man hat in diesem Fällen allerdings ein anderes Problem: die Anlage spuckt beim Destillieren, was ziemlich lästig ist.
  • Eintrag Nr. 2766

    Nafetsabc | D, 22.01.2007 21:14:24
    Guten Tag Herr Schmickl!
    Ich habe mir eine brennanlage mit einem Edelstahlkessel von 33Litern gebaut. Das Geistrohr hatt einen Durchmesser von 22mm und wird dann in bei der Kühlschlange auf 14mm reduziert. Die Kühlschlange hatt 8 Windungen von ca.200mm Durchmesser und läuft durch ein 80 Liter Wasserfass. Meine Fragen währen:
    1. Kann ich in bei dieser Kesselgrösse auch kleine Mengen brennen (2Ltr. 5Ltr. 10Ltr.)
    2.Der kessel hatt einen Durchmesser von 35cm und ist 35cm hoch. In welcher höhe muss der Aromakorb bzw. das Maischesieb angebracht werden. Maischesieb Kupferlochblech Eigenbau)
    3.Ich möchte aus einer Zuckermaische Alkohol zum Ansetzen brennen. Bei einer menge von 12Litern Maische (20%vol. mit Turbohefe) mit was für einer Menge an Alkohol muss ich rechnen (Ltr. + %vol.) und wie wird sie berechnet.
    Ich habe zwar ihr tolles Buch mehrfach gelesen aber leider immer noch ein paar Fragen.
    Vielen Dank
    Antwort
    ad 1: Mindestmenge sind 20 Liter
    ad 2: Maischesieb etwas über Kesselboden, Aromkaorb so, dass die Früchte u.ä. im Dampf *über* der Flüssigkeit liegen.
    ad 3: ca. 4 Liter mit 45% (ca. 1/3 der Maischemenge)
  • Eintrag Nr. 2765

    schneider | Deutschland, 20.01.2007 00:19:26
    Hallo,
    ich habe gerfrorene Brombeere ca.4l aufgetaut und wollte eine Maische ansetzen. Zu den 4l Brombeeren habe ich 1 l Wasser beigefügt, ausserdem 3g Gärfix für Beerenobst, 3ml Verflüssiger und 15 ml Biogen M. Die Maische dann noch mit 150g Zucker gefüttert. Am Anfang hatte die Maische eine Temperatur von ca. 6-8 Grad. Diese wurde in einen keller gestellt und hat seit dem eine Temperatur von 17-18 Grad. Sie ist in einem Botisch von 25 l Inhalt und hat bisher nicht angefangen zu gären.
    Soll ich noch einen Gärstarter ansetzen?
    Antwort
    6-8°C waren viel zu kalt, danach hat die Hefe wahrscheinlich nicht mehr gestartet, unbedingt Gärstarter machen. Die Temperatur der Maische sollte zumindest ca. 15°C betragen, sonst beginnt es nicht zu gären.
  • Eintrag Nr. 236

    jacqueline | NÖ, 19.01.2007 20:12:08
    hallo! könnt ihr mir evlt auskunft darüber geben welcher alkoholgehal maximal in getrockneten Kräutern vorkommt?
    lg
    Antwort
    Weder frische noch getrocknete Kräuter enthalten Alkohol.
  • Eintrag Nr. 2764

    Asparagus | Schleswig-Holstein, 19.01.2007 17:46:04
    Ich habe heute mein allerserstes Brennprojekt abgeschlossen - einen Doppelbrand aus Trestermaische von Apfel, Hollunder und Pflaume, bereits bei der Maischung mit etwas Zimtstange, Sternanis und Gewürznelke versetzt (Reste von eigener Marmeladenherstellung, aufgezuckert auf 130 Oechsle und mit Wasser versetzt, minimal geschwefelt, mit Malagahefe vergoren, ergab gut 21 Liter mit etwa 13,5% Alk). Roch gut "weinig", schmeckte etwas wässrig.
    Gebrannt wurde auf einer Potstill (Schnellkochtopf mit kupfernem Steigrohr, Geistrohr, Kühler. Thermometer kurz unter dem höhsten Punkt der Anlage, Vorlage mit Alkometer am Auslass). Der Raubrand verlief ohne Abtrennung des Vorlaufes von 75% bis 10% Alk. Beim Feinbrand habe ich, bei einer Aufheizphase von 40 min. bei ca. 73 Grad C die ersten 100 ml Vorlauf verworfen, dann 6 Stamperl abgefüllt und der Reihe nach beschnüffelt und abgeschmeckt, die ersten 4 noch verworfen. Das Herzstück wurde ab 75 % bis auf 40% heruntergebrannt, ab hier der Nachlauf getrennt aufgefangen. Heraus kam ein Schnaps mit ~70%, welcher mir im Aroma gut erscheint.
    Bei der Durchführung tauchten mir einige Fragen auf, von denen ich hoffe, dass hier jemand eine Antwort weiss:
    1) Kann oder soll die Temperatur wärend des Brandes veändert werden (steigern, Senken)?
    2)Ist das Schwefeln von Brennmaische ok?
    3) Sollte der Feinbrand bei 70% auf Trinkstärke reduziert werden? Wenn ja, wieviel?
    4) Sollte der Feinbrand ab 93 GRad C als beendet betrachtet werden, auch wenn der Alk-Gehalt noch um 50% liegt?
    5) Soll bereits beim Raubrand der Vorlauf abgetrennt werden?
    6) Kann ich den Nachlauf (meiner enthält noch ca. 20% Alk nochmals brennen (Trinkalkohol), oder ist hier eine zu hohe Schadstoffanreicherung zu befürchten? Wäre beim widerholten Brand nochmals eine Vorlaufabtrennung notwendig?
    Vielen Dank für jede Hilfe?
    Antwort
    ad 1: Die verändert sich zwangsläufig von selbst (steigt langsam an), da es im Kessel schließlich immer kochen sollte, sonst käme beim Kühler nichts heraus. Anders ist eine Destillation physikalisch gar nicht möglich.
    ad 2: Nein, auf keine Fall. Sie müssen das Destillat einige Minuten je Liter intensiv schäumend (!) mixen, am besten mit einem Stabmixer o.ä. Auf diese Weise kann die stechend riechende schwefelige Säure ausgetrieben werden, die sich aus dem Sulfit-Salz (mit dem die Maische bzw. der Wein geschwefelt wurde) bildet.
    ad 3: Ja, auf 40-45%
    ad 4: bei korrekter Temperaturmessung beginnt der Nachlauf bei 91°C
    ad 5: Ja
    ad 6: zuerst mit Aktivkohle behandeln, dann destillieren, Vorlauf gibt's keinen mehr.
  • Eintrag Nr. 2763

    Micha | NRW, 17.01.2007 21:34:45
    Was braucht man alles für ein kleines distilliergerät? also um selber bauen und zusammen setzen.
    Antwort
    Siehe Buch "Schnapsbrennen als Hobby"
  • Eintrag Nr. 235

    Dendroid | Belgien (An der Grenze bei Aachen), 17.01.2007 19:39:41
    Hallo, ich hab da ein Problem, ich habe Zitrusöl aus Limettenschalen destilliert, das, was raustropfte (also die öl-wasser Emulsion) hab ich in nem Zylinder aufgefangen und damit sich das öl oben absetzt hab ich 2 Tage gewartet. Das Öl klebt immmer noch an den wänden des Zylinders, ganz verteilt und oben nichtmal ne kleine Schicht die man absaugen könnte.
    Wie bekomm ich das öl nun von den Wänden? Gibts da en Trick? Hätt ich da vorher was machen müssen? Weil ich seh ganz gut das das Öl is, es klebt halt nur in fleckchen an den Wänden.
    Außerdem flockt das manchmal so komisch, als ich z.b. von Pfefferminze destilliert hab. Am Anfang hatte ich nen Schönen ölfilm aber je mehr da drauf tropfte, je mehr kamen so komische bräunlich flökchen, wenn die sich oben absetzten wurde es auch etwas "schleimig" nen ichs mal.
    Antwort
    Sie können das Gefäß rasch hin-und-her drehen, sofern möglich, dadurch lösen sich die Tröpfchen besser von der Wand. Ebenfalls können größere Tropfen mit einem Glasstab o.ä. "eingefangen" werden. Beim Pfefferminzöl scheint Ihnen beim Destillieren etwas übergegangen/angebrannt zu sein, dadurch auch die schleimige, bräunliche Farbe. Pfefferminzöl sollte normalerweise farblos sein.
  • Eintrag Nr. 2762

    Roland aus dem Norden | MV, 17.01.2007 18:40:53
    Hallo,
    wer kann mir eine "kompetente" Antwort, weil er schon entsprechende Erfahrungen gemacht hat, geben! Problem: Wasser-Zucker-Maische: Wie hoch sollte, müsste der Alkoholgehalt nach der Gärung - ca. 4 Wochen nach dem Ansetzen - sein? Ich lese überall: Turbohefe = 20%, Sherryhefe = ca. 16%. Woran kann es liegen, wenn bei Turbohefe am Schluss nur ca: 10-11% gemessen werden? Was mache ich falsch? Wer hat einen guten Rat? Gestattet noch eine weitere dumme Frage: Nach Abschluss der Gärung- wie behandelt man die Wasser-Zucker-Maische dann?
    1. Stehen lassen - ca. 4 Monate!
    2. Nicht mehr umrühren?
    3. Brennt man dann den gesamten Ansatz, oder nur den oberen klaren Teil?
    Danke!
    Roland
    Antwort
    Mögliche Fehlerquellen: zu wenig Zucker, falsche Alkoholmessung, zu hohe / niedrige Gärtemperatur, kaputte Hefe
    ad 1: Ja, macht Sinn, um Hefegeschmack zu vermeiden.
    ad 2: Einfach stehen lassen. Umrühren schadet zwar nicht, bringt aber auch nichts mehr.
    ad 3: Den Schlamm, der sich am Boden abgesetzt hat, brauchen Sie nicht mitbrennen.
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