Fachfragen - Schnaps, ätherische Öle, Essig

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  • Eintrag Nr. 2883

    Christian | Bayern, 27.06.2007 19:21:36
    Grüß Gott Herr Schmickl.
    Ich möchte am freitag meine erste Maische mit Sherryhefe ansetzen. Ich habe mir daher auch schon ihr Buch zugelegt. Ich möchte eine Maische aus Jostabeeren (Kreuzung aus Johannisbeeren und Stachelbeeren). Ich möchte nun gerne wissen welchen Alkoholgehalt man bei dieser Frucht ungezuckert erwarten kann? Außerdem habe ich Probleme mit der Dosierung der Hefe. Es ist auf der Verpackung nur für Weinherstellung beschrieben. Es ist eine flüssige Reinzuchthefe für 50l Ansatz. Ich werde ca 10 l Maische haben. Brauche ich dann 1/5 der Hefemenge? Vielen Dank für Ihre Hilfe.
    Gruß Christian
    Antwort
    Der Alkoholgehalt wird maximal 3% betragen. Bezüglich der Dosierung beim Hersteller bzw. Verkäufer nachfragen. Normalerweise brauchen Sie nur 1/5.
  • Eintrag Nr. 2882

    Rolf Wassermann | Unterfranken, Deutschland, 27.06.2007 13:18:14
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich habe 2 Mirabellenbäume, deren Früchte mit einem Abstand von ca. 3 - 4 Wochen reif werden. Ich möchte die Früchte unter Einsatz von Sherry-oder Turbohefe einmaischen (Vorgehensweise wie in Ihrem Buch beschrieben) und habe hierzu folgende Fragen:
    1)Ist das Hinzufügen der "späteren" Früchte in den Behälter mit den bereits gärenden bzw. weitestgehend vergorenen Früchten problematisch ?Beginnt der Gärprozess für die "frühen" Früchte erneut?
    2)Generell (auch bei Maischen ohne Hefezusatz) zum Nachfüllen: Ist es besser, auf einmal das gesamte Obst einzumaischen (und eventuell abh. von der Reife vor dem Einmaischen zwischenzulagern), oder kann man genausogut während der Gärung nachfüllen und damit den Gärprozess verlängern ?
    Vielen Dank im voraus für Ihre Antworten.
    Beste Grüße
    R. Wassermann
    Antwort
    ad 1: solange es noch deutlich gärt, können Sie frische Früchte zugeben.
    ad 2: man kann das Obst auch nach und nach zugeben (solange es im Fass noch gärt)
  • Eintrag Nr. 2881

    WE | ö, 26.06.2007 20:12:23
    Servus zusammen!
    Habe soeben von meiner Douglasie die "schönsten" Zapfen geerntet. Ca. 8 Kg. Grün, saftig und ganz frisch. Die trägt eigentlich nur alle paar Jahre Früchte. Möchte die in Schnaps ansetzen.
    FRAGE:
    Was ist hier am besten zu empfehlen ?
    Kann man das so einfach Was ist zu beachten.
    Vielen Dank für einen Tipp
    Wolfgang
    Antwort
    Die Zapfen in gechmacksneutralen Alkohol (ca. 50%vol) ansetzen. Rezepte siehe Buch "Schnapsbrennen als Hobby".
  • Eintrag Nr. 2880

    Thomas | Schweiz, 25.06.2007 22:18:57
    Grüezi Herr Schmickl
    wie muss die hochprozentige Maische gelagert werden, wenn sie nicht sofort verarbeitet wird?
    Im Luftdicht verschlossenenen Fass, oder mit aufgesetztem Gärspund??
    Besten Dank für eine Antwort.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Antwort
    Sie können den Gärspund abnehmen und durch einen Stopfen ersetzen. Die Maische kann dann sehr unproblematisch gelagert werden.
  • Eintrag Nr. 2879

    Meyer O. | Schweiz, 25.06.2007 18:05:28
    Kann mir jemand einen Rat geben: Was für Obstsorten kann ich in das geleiche Fass geben (Kirschen, Zwetschen, Pflaumen, Mirabellen, Äpfel, Birnen) um diese anschliessend als Mehrfruchtschnaps brennen zu lassen?
    Oder welche Sorten vertragen sich nicht?

    Besten Dank im Voraus für den Rat
    Antwort
    Beispiel für Obstler: je ein Drittel Apfel, Birne, Zwetschke. Die anderen Sorten sollten eher sortenrein gebrannt werden, damit der sortentypische Fruchtgeschmack auch deutlich erkennbar bleibt.
  • Eintrag Nr. 2878

    Peter Plass | oö, 23.06.2007 08:50:11
    Hallo
    mache Heute meine ersten Versuche zum ansetzen einer Maische aus Dosen-Ananas.
    Habe einen Teelöffel Turbohefe auf 5 Liter Maische beigegeben.
    soll ich Gärfix für Stein u. Beerenobst oder für Kernobst auch noch beigeben? und wenn ja wieviel?
    schönes Wochenende
    Peter
    Antwort
    Nein, ENTWEDER Turbohefe ODER Gärfix verwenden.
  • Eintrag Nr. 264

    Bärbel v. Blanckenburg | Göttingen, 22.06.2007 11:32:27
    ich beschäftige mich mit der Herstellung von Rosenhydrolat mittels Destillation.
    1.sollte der Gärballon hell oder abgedunkelt sein?
    2.welche Temperatur ist für den Gärprozess empfehlenswert?
    3. gären Rosenblütenblätter ohne Zusatz von etwa Hefe oder Zucker?
    Herzlichen Dank im Voraus B.v.Blanckenburg
    Antwort
    Rosenblätter kann man nicht vergären. Um Rosenhydrolat herzustellen, werden die Blätter mittels Wasserdampfdestillation verarbeitet. Siehe Buch "ätherische Öle selbst herstellen", dort ist die Herstellung von Rosenhydrolat sehr detailliert und für Laien leicht verständlich beschrieben.
  • Eintrag Nr. 2877

    bario | neumünster, 18.06.2007 19:37:42
    wie viel hefe brauche ich für 5l selbstgebranten
    Antwort
    Das hängt von der Hefesorte ab. Flüssighefen: ca. 50 ml je 100 Liter Maische, Trockenhefe: ca. 100-200 g je 100 Liter Maische. Sie sollte auf jeden Fall die Packungsbeilage und Dosierangabe Ihrer Hefe beachten. Wieviel Liter Selbstgerannter aus 100 Liter Maische werden, hängt vom Zuckergehalt Ihrer Maische ab.
  • Eintrag Nr. 2876

    Kupfernatter | gaanz weit südlich, 18.06.2007 18:17:39
    Hallo Dr. Schmickl!
    Heute habe ich auch einmal eine Frage.
    Meine Hightechkupferblumenvase (Alembik) mit relativ (zum Kessel) grossem Kupfer-Schlangenkühler pumpt im Betrieb teilweise recht stark. Drosseln oder aufdrehen der Gasfeuerung bringt meist keine Veränderung, Füllhöhe ist auch nicht reproduzierbar der Auslöser.
    Einzige Lösung bisher: Frischhaltefolie über der Kühlerauslauf und die Vorlage decken und leicht andrücken so das ein minimaler Gegendruck entsteht. Dann hört das pumpen sofort auf und es rinnt/tröpfelt gleichmässig.
    Qualität des Produktes und Ausbeute sind jeweils ok (passend zum Ausgangsmaterial).
    1.Was ist der Grund für das pumpen
    2.Haben Sie eine oder mehrere Ideen was man noch machen könnte?
    3. Hat das Verhalten der Destille Auswirkungen auf Qualität oder Ausbeute?
    Vielen Dank im voraus und weiter so!
    Gruss, Kupfernatter
    Antwort
    ad 1) Siedeverzüge und große Dampfblasen im Inneren des Kessels.
    ad 2) Rühren (Dampfdicht!) oder Siedesteinchen verwenden oder etwas anderes in den Kessel geben, sodass statt der großen Dampfblasen ein konstanter Strom vieler kleiner Bläschen entsteht.
    ad 3) nein
    Danke! ;-)
  • Eintrag Nr. 2875

    Lars | Ungarn, 18.06.2007 17:02:57
    Hallo Doc!
    Ich habe auf 10l Wasser 4kg Zucker gegeben und dazu Turbohefe - müssten 20% alk enstehen.
    Ich habe einen Plastikgäreimer mit einem Aktivkohlefilter, statt Gärröhrchen verwendet.
    Ich habe vor das Ergebnis mit einer Plastikdestille zu brennen "Amazing Still".
    Nun zur Frage:
    Kann durch den Aktivkohlefilter Methanol enstehen?
    Oder kann ich die Zuckermaische gefahrlos brennen?
    Danke im Vorraus!
    mfg Lars
    Antwort
    Methanol entsteht durch Fehlgärungen (die bei Ihnen nicht auftreten sollten) und nicht durch den Aufsatz eines Gärspundes, der mit Aktivkohle gefüllt ist (dies ist quasi der "Filter").
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